„Gefährliche Liebschaften“ – was hat dieser Briefroman aus dem Jahr 1782 nicht schon die Gemüter bewegt! Beim Erscheinen bereits ein Skandal – der Autor schaffte es spielend, in den Briefen stilistisch den Absender zu charakterisieren, was als Novum in der Literatur mehr als anstößig war – beflügelte Theater-, Oper- und Filmemacher über Jahrhunderte. Allein neun Verfilmungen gibt es um die Geschichte der eiskalten Marquise de Merteuil und dem Verführer Vicomte de Valmont, der die tugendhafte Madame de Tourvel ins Unglück stürzt und gemeinsam mit der Marquise nicht gerade zimperlich ist, wenn es um das eigene perfide und intrigante Liebesvergnügen geht.
Im Nordharzer Städtebundtheater in Quedlinburg ist nun eine viel bejubelte Ballettfassung des grausam-erotischen Spiels nach einer Choreographie von Can Arslan zu sehen. Begleitet wird das Tanzensemble vom Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, das eigens für das Stück komponierte Kammermusik des spanische Komponisten Gonzalo Alonso spielt.
Tanznetz.de begeistert: “ Die Jubiläumsspielzeit des Nordharzer Städtebundtheaters hatte mit seinem kleinen Ballettensemble und diesem Ballettabend einen weiteren Höhepunkt.“
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