Kann man noch einmal von vorne anfangen? Vergangenes beiseite schieben, seelische Verletzungen vergessen, wenn man nur die alten Muster verlässt? Hat die Beziehung dann noch eine Chance? Hat man selbst noch eine Chance, wenn man den Mut findet, sich neu zu erfinden?
In dem Film des Niederländers Theo van Gogh, der 2004 in Amsterdam ermordet wurde, steht sich ein Paar in einer schummrigen Bar gegenüber und versucht, sich immer wieder neu zu begegnen. Nach dem Unfalltod der Tochter läuft es nicht mehr zwischen den beiden. Zehn Jahre Ehe müssen irgendwie wieder neu beginnen. In neuen Rollen sich noch einmal als Fremde begegnen, versuchen Pom und Katja, ihre Beziehung zu beleben, und enden doch immer nur in Aggression oder Traurigkeit.
Das Münchner Metropoltheater hat unter der Regie von Jochen Schölch „Blind Date“ nun auf die Bühne gebracht.
Der Deutschlandfunk begeistert: „Kein Bewegungsspielraum für die Schauspieler? Von wegen. Sie haben zwar die Bar und an der Innenwand entlang nur zwei Barhocker, auf denen sie sitzen. Aber eigentlich sind sie ständig in Bewegung […] rennen, tanzen, zwängen sich durch das Publikum, spielen auf dem Bürgersteig draußen, erweisen sich dabei als rasante Verkleidungskünstler und […] beeindruckende Mimen, die ihre Rollen sprichwörtlich perfekt beherrschen.“
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Metropoltheater
Floriansmühlstr. 5
80939 München