Ein letztes Mal steht er vor seinem Publikum, im Januar 1919, im Suvretta-Haus in St. Moritz, tanzt, bevor ein Nervenzusammenbruch mit diagnostizierter Schizophrenie seiner Karriere ein Ende setzt. Vaslav Nijinsky gehört zu den größten Balletttänzern und Choreographen, sein Name gilt als Synonym für perfekte Tanzkunst, seine Sprünge wirkten schwerelos und wie in der Luft gebannt, seine Landungen waren lautlos.
John Neumeier, seit 1973 Chefchoreograph am Hamburger Ballett, schuf dem einzigartigem Tänzer schon im Jahr 2000 ein Denkmal. In den letzten Tanz des Nijinskys legt Neumeier seine Geschichte, lässt ihn seine berühmtesten Rollen tanzen und schafft damit das Portrait eines außergewöhnlichen Künstlers.
Kultiversum lobte schon damals: „Kaum ein anderes seiner Ballett besitzt eine solche Vielschichtigkeit und ist zugleich so virtuos wie dieser «Nijinsky», der am Schluss tatsächlich das ist, was der Choreograf beabsichtigt: eine «Biografie der Seele, der Empfindungen und der Zustände», die man einmal erlebt haben sollte.“
Das Hamburg-Magazin zitiert Neumeier: „“Mein Ballett ‚Nijinsky‘ ist keine Dokumentation über das Leben dieses ersten Superstars der Tanzgeschichte. Es ist die Biografie einer Seele“.
Termine: 24., 28. und 29. September, 2. Oktober 2016
weitere Aufführungen im Jahr 2017
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Hamburg Ballett
Caspar-Voght-Straße 54
D-20535 Hamburg