Vor fünf Jahren trat Karin Beier am Kölner Theater an und verhalf dem Haus zu neuem Ruhm. Nun kam ihre Abschiedsvorstellung auf die Bühne: Die Troerinnen von Euripides in der Bearbeitung von Jean-Paul-Sartre. Damals als Protest gegen den Algerienkrieg gedacht, finden sich auch heute Parallelen zu den Grauen des Krieges.
Griechen und Trojaner bekämpfen sich aufs Blut. Helena, um die es ursprünglich mal ging, spielt dabei längst nicht mehr die Hauptrolle. Das Morden ist Selbstzweck geworden. Schließlich ist Troja zerstört, die Helden sind tot, die Götter sprechen nicht mehr und die überlebenden Frauen stellvertretend Hekuba, Kassandra, Andromache und Helena bekommen die grausame Rache der Sieger zu spüren.
Deutschlandradio Kultur konstatiert: […] nicht immer gelingt es Karin Beier, die Intensität durch Verdichtung zu steigern. Dann wird der Abend laut und äußerlich. […]Wenn „Die Troerinnen“ also auch nicht zu Karin Beiers besten Inszenierungen zählen, so wurden die Intendantin und das Ensemble nach dieser letzten gemeinsamen Premiere doch herzlich gefeiert.
Die Kölner Rundschau online fasst zusammen. Starker Abschied in Köln
Die Welt online meint: Es ist ein Resümee ihrer innovativen Arbeit in Köln.
Die Troerinnen
Schauspiel Köln in der EXPO XXI
Gladbacher Wall 5
50670 Köln