Das graphische Werk Albrecht Dürers (1471 – 1528) liegt schon sehr lange im Hessischen. Bereits 1802/1803 konnte der damalige Großherzog Ludewig I. fast das gesamte druckgraphische Werk des Künstlers erwerben. Es sollte der Grundstock der Sammlungen des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt werden. Bis heute wurde der Bestand kaum ergänzt. Die Qualität der Blätter war und ist noch immer hervorragend.
Grund für das Haus, nun rund 130 Werke zu zeigen, darunter Holzschnitte und Kupferstiche sowie seltene Eisenradierungen. Die Motive reichen von Passionszyklen über die Apokalypse und des Marienlebens bis hin zu Einzelblättern mit sakralen und mythologischen Motiven. Dabei soll gezeigt werden, welche herausragende Rolle Albrecht Dürer im 16. Jahrhundert bei der Produktion und Verbreitung von Druckgrafiken hatte. Denn der Künstler war auch ein guter Geschäftsmann. Durch Copyright geschützt, vertrieb er seine Werke als Druckgrafiken, was ihm üppige Einnahmen bescherte und die Druckgrafik als eigene Kunstform manifestierte.
Die Hessenschau fasst zusammen: „Für die Schau „Albrecht Dürer. Meisterwerke der Druckgraphik“ sollten die Besucher Zeit mitbringen, denn es gibt viel zu entdecken.“
Der SWR lobt: „Die Qualität der Blätter ist so einzigartig, dass man sie – wie in der Darmstädter Ausstellung bis zu 20fach vergrößern kann ohne dass das Bild leidet. Zahlreiche Lupen laden zur intensiven Betrachtung ein.“
Die Frankfurter Rundschau hält fest: „Das Hessische Landesmuseum zeigt eine wunderbare Ausstellung eines Pedanten der Proportionen.“
Albrecht Dürer. Meisterwerke der Druckgrafik
Ausstellung bis zum 24. April 2016
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Friedensplatz 1
64283 Darmstadt
Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag, Freitag: 10 – 18 Uhr
Mittwoch: 10 -20 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag: 11 – 17 Uhr
6 Euro/4 Euro
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