Über David Bowie muss man eigentlich nicht mehr viel schreiben. „Das Chamäleon“, der androgyne Künstler – Musiker, Sänger, Produzent, Schauspieler, Maler – der in den siebziger Jahren mit außergewöhnlichen Outfits und Bühnenshows, seinem Alter Ego Ziggy Stardust und dem offenen, damals provakante Umgang mit dem Thema Homosexualität, seinen Durchbruch hatte.
Die gestern im Martin-Gropius-Bau in Berlin eröffnete David Bowie-Ausstellung wurde kuratiert von Victoria Broackes und Geoffrey Marsh vom Victoria and Albert Museum in London. Beide erlaubte der Künstler Einblick in sein bisher verschlossenes David Bowie Archiv. Aus der Fülle von 75.000 Objekten wählten sie rund 300 aus, die das künstlerische Schaffen Bowies, um sein Leben nachzuzeichnen. Unter den Exponaten befinden sich handschriftliche Songtexte, originale Bühnenkostüme, Modeartikel, Fotografien, Filme, Musikvideos, Bühnenbilder, Bowies persönliche Instrumente oder auch Albumcover-Illustrationen. Das Material dokumentiert David Bowies Zusammenarbeit mit Künstlern und Designern aus den Bereichen Mode, Musik, Grafik, Theater, Kunst und Film. Und natürlich begleiten zahlreiche Musikaufzeichnungen via Audioguide den Besucher durch die Ausstellung.
Für die Berliner Station wurde das thematische Spektrum der Schau um die Zeit des Künstlers in der deutschen Stadt erweitert. Von 1976 bis 1978 lebte David Bowie in der Hauptstraße in Berlin-Schöneberg. Inspiriert von der Geschichte und der Subkultur der geteilten Stadt, gehörten die zwei Jahre in Berlin zu seiner kreativsten und produktivsten Schaffenszeit. Hier war er glücklich, hier kam er von den Drogen los, hier entdeckte er den deutschen Expressionismus. Und hier entstanden die Alben „Low“ (1977), „Lodger“ (1979) und das bekannte „Heroes“ (1977). Mit Iggy Pop, der in der Nachbarwohnung lebte, produziert er „The Idiot“ und „Lust for Life“.
Welt online hält fest: „Bowie zurück in Berlin: Eine spektakuläre Ausstellung gibt jetzt umfassend Einblick in das Leben und Werk der britischen Musiklegende.“
Der Tagesspiegel online fasst zusammen: „Nun zeigt der Martin-Gropius-Bau eine großartige Ausstellung über das Phänomen David Bowie – viel Stardust inklusive.“
stern.de meint: „Überwältigung garantiert.“
David Bowie
Ausstellung vom 20. Mai bis 10. August 2014
Weitere Information und Ticketbuchung: hier
Martin-Gropius-Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin
Öffnungszeiten:
jeden Tag geöffnet, kein Schließtag
14 Euro/10 Euro
Wußte ich gar nicht, dass er auch in Berlin gelebt hat – auf jeden Fall cool. Mal sehen, vielleicht gehe ich in die Ausstellung, klingt interessant.