Er brachte Wirtschaftswunderdeutschland zum Lachen wie kaum ein anderer: Heinz Erhardt. Geboren 1909 in Riga, kam er 1938 – nach einigem Hin und Her zwischen Hannover und seiner Geburtsstadt – zunächst nach Berlin. Nach dem Krieg ließ er sich mit seiner Familie in Hamburg nieder, arbeitete als Radiomoderator. Ab 1957 begann sein Erfolg als Komiker, der vor allem durch seine Wortspielereien Begeisterung auslöste und durch seine Filme wie „Witwer mit fünf Töchtern“ oder „Immer die Radfahrer“ von einem breiten Publikum geliebt wurde. Am Ende starb er 70-jährig, gezeichnet von einem jahrelangen Martyrium nach einem Schlaganfall, nach dem er nicht mehr sprechen und schreiben konnte.
Das Theatermuseum in Hannover ehrt derzeit in einer Sonderausstellung den großen Komiker. Die Schau begibt sich auf die Suche, dem Phänomen Heinz Erhardt näher zu kommen, dessen Gedichte immer noch gelesen, dessen Filme immer noch gezeigt werden. Rund 300 Objekte aus dem persönlichen Bestand des Künstlers erwarten den Besucher, darunter Notizen, Bühnenrequisiten, die letzte Brille und seine Schreibmaschine. Es ist die erste Ausstellung über Heinz Erhardt, 36 Jahre nach seinem Tod.
NDR online hält fest: „Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf das Leben des großen deutschen Komikers Erhardt. Sie lädt zum Stöbern und Entdecken ein.“
Heinz Erhardt: Privater!
Ausstellung bis zum 7. Februar 2016
Theatermuseum Hannover
Prinzenstraße 9
30159 Hannover
Heinz Erhardt in Buch und Film
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