Manches Objekt dieser Ausstellung hat nach 250 Jahren erstmals seinen angestammten Platz verlassen. Aus der ganzen Bundesrepublik, aus Kirchen, Schlössern und Museen, kommen die rund 160 Exponate, darunter Holzskulpturen und andere plastische Bildwerke aus Stuck, Ton, Porzellan und Silber, aber auch Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphiken. Ihre Erschaffer waren in den Jahren von 1720 bis 1770 in München ansässig und prägten die Kunst des Rokoko maßgeblich: die Brüder Cosmas Damian Asam (1686–1739) und Egid Quirin Asam (1692–1750), die es sich leisten konnten, ihre eigene, sinnlich-üppig ausgestattete Privatkirche zu bauen, sowie Johann Baptist Straub (1704–1784), Franz Anton Bustelli (gest. 1763) und Ignaz Günther (1725–1775).
Die Kunsthalle in München widmet sich in ihrer umfassenden Schau der Einheit von Architektur, Malerei, Stuck und Skulptur jener Zeit, der chronologischen Entwicklung des Münchner Rokoko bis zu ihrem Ende und die Hinwendung zum Klassizismus sowie den Techniken der Bemalung und Vergoldung.
Welt online positiv: „Eine Kunst, die menschlich ist, die den Betrachter mitzieht, berauscht und anekdotisch unterhält.“
BR online hält fest: „Die raffinierte, verspielte und heitere Eleganz des Rokoko hat überall in Bayern ihre Spuren hinterlassen, von Deckenfresken in Kirchen und Schlössern bis zu Tischdeko-Porzellan-Figürchen. Eine Ausstellung in München bietet wunderbare Einblicke in diese Zeit.“
Mit Leib und Seele
Münchner Rokoko von Asam bis Günther
Ausstellung bis zum 12. April 2015
Kunsthalle München
Theatinerstraße 8
80333 München
Öffnungszeiten:
täglich von 10 bis 20 Uhr
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