Es krachte gewaltig, damals, im Jahr 1956, als Bill Haleys Film „Außer Rand und Band“ den Rock’n Roll in die Kinos brachte. Auf Dortmunds Straßen probten Jugendliche den Aufstand in Protesten und Krawallen. Dieses Jahr und was dann noch kam an Beat der 60er Jahre, Kraut-, Deutsch- und Folkrock, Hard & Heavy und (Proll) Punk, Neue Deutsche Welle, Hip Hop, Techno und Weltmusik zeigt die aktuelle Ausstellung im Ruhr Museum in „Rock und Pop im Pott“. 60 Jahre Musikgeschichte, 60 Jahre Platten, Poster, Instrumente, Bühnenoutfits und alles rund um die populäre Musik erwartet den Besucher.
Deutschlandradio Kultur fasst zusammen: „Es ist keine Schau der großen Bilder, sondern der Details. Die Ausstellung hätte stärkere Akzente auf Highlights wie Punk, Heavy Metal und die Neue Deutsche Welle legen können. Dann wäre sie spektakulärer. Aber das war nicht der Ansatz, und das Mosaikhafte hat auch seinen Reiz. Man kann eine Menge entdecken.“
Bei Der Westen heißt es: „ Von den legendären Essener Songtagen bis zum Auftritt der Beatles vor 60 Jahren in der Grugahalle, vom berühmten Grönemeyer-Album „Bochum“ bis zum Erfolg der Alt-Essener Thrash-Metaller „Kreator“, von Punk bis HipHop geht es musikalisch ausgesprochen vielseitig durch die Jahrzehnte.“
Der WDR konstatiert: „Menschen, die ihre musikalische Sozialisation noch nicht mit MP3-Player, sondern mit Kassettendeck, Schallplattenspieler und langen Rockpalast-Nächten erlebt haben, werden sich jedenfalls gleich heimisch fühlen zwischen Soundraum und Schallplatten-Ecke.“
Rock und Pop im Pott
Ausstellung bis zum 28. Februar 2017
Ruhr Museum, UNESCO-Welterbe Zollverein,
Areal A [Schacht XII], Kohlenwäsche [A 14]
Gelsenkirchener Straße 181
45309 Essen
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
7 Euro/4 Euro