Feuilletonscout wünscht allen Leserinnen und Lesern ein gutes neues Jahr!
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Audrey Hepburn privat: Luca Dotti „Zuhause bei Audrey”
Luca Dotti lädt uns ein an den Esstisch seiner berühmten Mutter Audrey Hepburn. Herausgekommen ist ein sehr persönliches Buch über die berühmte Schauspielerin. Ein Sohn erzählt von seiner Mama und gewährt Einblick in ganz persönliche Momente eines Superstars, der keiner sein wollte.
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Ein Leben in Russland: „Luftgänger“
Die Russen können das Epische einfach: Jewgeni Wodolaskin schreibt ein melancholisches Buch über den Verlust von Zeit.
Ein Mann erwacht aus einem langen Schlaf. Er kann sich an nichts erinnern. Der ihn betreuende Arzt beruhigt und schlägt vor, der Patient solle alles, woran er sich erinnern könne, aufschreiben. Dann würde sich das Gedächtnis wieder zusammensetzen. Der Kranke willigt ein. Und so beginnt das Tagebuch des Innokenti Platonow. Einzelne Ereignisse kehren zurück.
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Leichtfüßig und elegant: „Allmen und die Erotik“ von Martin Suter
Da ist er wieder: Johann Friedrich von Allmen. Verarmter Lebegern, vollendeter Gentleman, genussfreudiger Gourmet und in jeder Situation stilsicher in Habitus wie Kleidung. Es ist das fünfte Bändchen, mit dem uns Martin Suter wieder einmal in die extravagante Welt des hoffnungslos arbeitsunfähigen Allmen entführt, der ohne seinen Carlos und der resoluten María untergehen würde.
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„Ausgekafkat“. Der Debütroman von Carsten Schmidt führt uns in die Denkwelt der Geisteswissenschaftler
Eine junge Frau, Germanistin, scheitert an der Realität. Schlimmer: Scheinbar aus heiterem Himmel schlägt seine Protagonisten Tabea einen berühmten Literaturprofessor, den sie nicht einmal persönlich kennt, fast tot. Eine Tat, die Aufsehen erregt und Tabea ins Gefängnis bringt. Hier merkt sie, wie weit entfernt sie sich bereits von dem entfernt hat, was für andere die „normale Welt“ ist.
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Das ORCHESTRE DE BERLIN mit furiosem Gründungskonzert
Was für ein Einstand! Mit Pauken und Trompeten, mit Kuhglocke und Hammer wuchtet sich Mahlers 6. Sinfonie, „die Tragische“, durch den Konzertsaal der Universität der Künste in Berlin und beim Zuhörer setzt der Verstand aus. Es war nicht nur ungewöhnlich, sondern auch mutig, für das Gründungskonzert des ORCHESTRE DE BERLIN dieses pompöse Werk aufzuführen.
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