Shakespeares Komödie als Ballett: In der Inszenierung von John Cranko zeigt das Bayerische Staatsballett sein humoristisches Können. Das Stück gilt, über 40 Jahre nach der Uraufführung, als eine der besten Ballettkomödien des 20. Jahrhunderts.
Die Geschichte um Bianca, die gleich von drei Männern geliebt wird, aber nur heiraten darf, wenn ihre ältere, widerborstige Schwester zuvor unter die Haube gekommen ist, hat natürlich ein Happy End. Petruccio erkennt die schöne Seele der Widerspenstigen, zähmt sie und bekommt eine Frau, die der schnippischen Schwester ein Schnippchen schlägt.
kultiversum lobt: In der Wahl seiner Mittel keineswegs zimperlich, dominiert am Ende jedoch nicht der Slapstick-Effekt die Choreografie. Vielmehr entfaltet sich die ganze Kunst John Crankos überaus differenziert in den Duetten, die der Entwicklung der beiden Protagonisten dienen: drei Etappen auf dem Weg zu einer echten Partnerschaft, bei der sich Geben und Nehmen die Waage hält
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