Douglas Gordon gilt als einer der bedeutendsten Video-Künstler der Welt. 1966 in Glasgow geboren, erlangte er 1993 mit der Video-Installation 24 Hour Psycho Berühmtheit, mit der er den Hitchcock-Klassiker auf 24 Stunden ausdehnte. Die Verfremdung von Hollywood-Größen gehört seitdem maßgeblich zu seinem künstlerischen Schaffen. Weiteres Aufsehen erregte er mit dem 2006 bei der Art Basel gezeigtem Film Zidane: A 21st Century, in dem er den französischen Fußballspieler während eines gesamten Spiels mit 16 Kameras verfolgte. Daneben umfasst sein Werk auch Fotografien, Texte, Skulpturen und Klanginstallationen.
Derzeit zeigt das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt/Main eine umfangreiche Werkschau des Künstlers, darunter der Film über Zinédane Zidane und ein weiteres seiner Hauptwerke Play Dead; Real Time von 2003.
Douglas Gordon erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so auch 1996 den Turner Prize. Er ist seit 2010 Professor an der Städelschule in Frankfurt.
FAZ net urteilt: Elefanten, die sich tot stellen, und Rebellen, die sich mit Rotstiften fast wegkürzen: Der Künstler Douglas Gordon lädt in Frankfurt in ein Universum ein, das innen größer ist als außen.
Douglas Gordon
Ausstellung noch bis zum 25. März 2013
MMK Museum für Moderne Kunst
Domstraße 10
60311 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten:
Di – So 10 – 18 Uhr
Mi 10 – 20 Uhr
10 Euro / 5 Euro