El Greco (1541-1614) gilt auch heute noch immer als ein Rätsel in der Kunstgeschichte. Der Künstler, auf Kreta geboren als Domínikos Theotokópoulos, ließ sich in den 1570er Jahren in Toledo nieder. Seine künstlerische Blütezeit hatte er während der Inquisition und das, obwohl jedes Kunstwerk von der kirchlichen Zensur begutachtet wurde und trotz seiner düsteren, unklaren und rätselhaften Bilder. El Greco überlebte, faszinierte und begeistert bis heute Künstler. Maler wie Paul Cézanne, Pablo Picasso, Max Beckmann, Franz Marc oder Oskar Kokoschka ließen sich von ihm beeinflussen.
Das Düsseldorfer Museum Kunstpalast widmet dem Phänomen El Greco derzeit eine der größten Ausstellungen, die je in Deutschland gezeigt wurden. Rund 40 Werke vereint die Schau, darunter auch einige seiner Hauptwerke, wie der Laokoon und die Vision des Hl. Johannes. Dem gegenüber stehen rund 80 Bilder von Malern der Moderne anhand derer die Begeisterung für den Künstler der Renaissance untersucht wird.
Deutschlandradio Kultur resümiert: Die Ausstellung macht sichtbar, wie viele Fäden das Werk El Grecos mit der Moderne verknüpfen, ohne es platt zu vereinnahmen. Ein erhellender Durchblick durch 400 Jahrhunderte und eine Begegnung mit aufregenden Bildern.
Welt online konstatiert: In großzügigen Sichtachsen sind verblüffende Ähnlichkeiten zwischen El Greco und der Avantgarde festzustellen.
Die ZEIT (18/2012): Ein Rätsel aber bleibt El Greco, und vielleicht liegt das gerade an den vielen Missverständnissen. Er bleibt ein Künstler, der nicht zu fassen ist. Lodernd und unheimlich. Für immer Ekstase.
El Greco und die Moderne
Ausstellung noch bis zum 12 August 2012
Museum Kunstpalast
Kulturzentrum Ehrenhof
Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf
Öffnungszeiten:
Für die Ausstellung EL GRECO UND DIE MODERNE (28.4.-12.8.12) gelten verlängerte Öffnungszeiten:
Montags 13 – 18 Uhr
Dienstags, Mittwochs, Freitags, Sonntags und Feiertags 10 – 20 Uhr
Donnerstag und Samstag 10 – 21 Uhr
14 Euro/12 Euro
Online-Tickets: hier
https://shop.smkp.de/