Als ihre Vorläufer gelten Hieronymus Bosch (etwa 1450-1516), Pieter Bruegel d.Ä. (1525/30 – 1569) und Hans Jürgen Press (1926-2002): Die Wimmelbilderbücher, kurz: Wimmelbücher. Sie sind „Seh-, Sprech- und Lernbücher“, die seit rund 40 Jahren mit ihren detailreichen Bildern ganze Geschichten erzählen und die Fantasie von Kindern anregen. Alltägliche Situationen wie ein Zoo oder das Schwimmbad, mit vielen kleinen Einzelszenen vom Bäcker bis zum Filmdreh, sind auf den großformatigen Bildern dargestellt. Ebenfalls in der Schau zu sehen, sind die kniffeligen Detektivgeschichten von Hans Jürgen Press und seinem Sohn Julian und die Jahreszeiten-Bücher von Rotraut Susanne Berner.
Das Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Troisdorf widmet sich in seiner umfangreichen Mitmach-Ausstellung gemeinsam mit der Stiftung Illustration den letzten rund 40 Jahren der Wimmelbilderbücher.
Deutschlandradio Kultur fasst zusammen: „Dieser Blick auf den Entstehungsprozess der Bilder befriedigt auch die Neugier der erwachsenen Besucher. […] Der Fokus liegt auf den letzten 40 Jahren. […]. An einem verregneten Nachmittag kommen ihre Wimmelbilder gerade recht. Wer sich ein bisschen Zeit nimmt, in den dargestellten Szenen auf Entdeckungsreise zu gehen, der kann hier schnell ein, zwei Stunden lang verloren gehen.“
WDR 5 meint: „ […] ganz klassisch gezeichnete und kolorierte Bilder, genauso wie modern am Computer ausgefüllte. […] Eine Ausstellung, die ausdrücklich für den Besuch mit der ganzen Familie geeignet ist.“
Es wimmelt in der Burg
Wimmelbilderbücher überall
Ausstellung bis zum 15. Februar 2015
Burg Wissem
Burgallee 1
53840 Troisdorf
3 Euro/2 Euro/1,50 Euro
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