Er brachte uns den Sirtaki und machte uns glauben, schon die alten Griechen hätten nichts anderes getan, als in einer Reihe stehend, sich umfassend und die Beine hochwerfend, zu der rhythmischen Musik zu bewegen.
Nichts da. Alles erfunden. Es war der griechische Komponist Mikis Theodorakis, der für den Film „Alexis Sorbas“ 1964 die Melodie aus diversen kretischen Volksliedern komponierte und dem dazugehörigen Tanz den Namen „Sirtaki“ gab. Und es war Anthony Quinn, der das Bild des tanzenden, Ouzo trinkenden und Hammelfleisch essenden Griechen bis heute prägt.
In diesem Jahr feiert Mikis Theodorakis seinen 90. Geburtstag. In seiner Heimat wird er als Volksheld verehrt, komponierte er doch nicht durch weltbekannte Filmmusiken, sondern engagierte sich auch politisch mit linken Zielen.
Gratulieren wir ihm an dieser Stelle mit seinem Welterfolg:
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