Vijay Iyer hat keine klassische Jazzmusiker-Karriere: Als Sohn indischer Einwanderer 1971 in den USA geboren, lernte er zunächst Geige spielen und klimperte nur nebenher auf dem Klavier seiner Schwester. Nach einem abgebrochenen Mathematik- und Physikstudium in Yale, studierte er Musik an der University of California in Berkely. 1998 folgte die Promotion.
1995 spielte er jetzt bereits auf dem Klavier mit dem Saxofonisten Steve Coleman, und seitdem mäandert Iyer als Berufsmusiker zwischen Jazz, experimentellem Hip-Hop und Auftragskompositionen für Kammermusik. Es folgten Auszeichnungen, darunter 2012von der renommierten Jazz-Zeitschrift Downbeat in fünf Kategorien für sein jüngstes Album Accelerando, was vor ihm noch kein Künstler schaffte.
Vijay Iyer spielt in verschiedenen Formationen, aber auch solo. Mit seinem Vijay Iyer Trio ist er ab morgen viermal in Deutschland zu sehen.
Zeit online urteilt: So schlägt Iyer einen Bogen von zarten Melodien und klarem Wohlklang bis hin zum Hagel der Cluster; aber selbst im Klanggewitter ist er unverwechselbar. Es ist eine sehr fragile Welt, die Iyer zwischen Leidenschaft und Kontrolle, Impulsivität und Kalkül, Tradition und Innovation ausbalanciert, eine Welt an der Klippe zum Absturz, kühl und heiß zugleich.
Termine:
12. Februar 2013: Hamburg, Kleine Laeiszhalle
13. Februar 2013: Berlin, Passionskirche
14. Februar Essen, Philharmonie
16. Februar Köln, Philharmonie
21. Februar Zürich, Moods
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