Manets (1832-1883) Bilder lösten schon zu seinen Lebzeiten Proteste aus. Nicht etwa wegen der Sujets, vielmehr war es die Unmittelbarkeit, mit der die Personen im Bild den Betrachter in den Bann zogen und ein Spannungsverhältnis aufbauten. „Manet. Sehen – Der Blick der Moderne“ heißt dann auch die große Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle anlässlich ihrer Wiederöffnung. Zwei Jahre war die Halle umfangreich renoviert worden.
Die Schau zeigt den Künstler als Wegbereiter der modernen Malerei. Wie viele seiner Kollegen spiegeln seine Werke das neue Sehen in der Öffentlichkeit im Paris der 1860er Jahre wider. In Rückgriffen auf Maler wie Velázquez und Goya und dem Blick auf das moderne Leben entwickelte Edouard Manet eine neue Bildsprache.
Zeit online begeistert: „Wie der Maler Édouard Manet unseren Blick auf die Welt veränderte – eine ungemein spektakuläre Ausstellung in Hamburg.“
Der Deutschlandfunk hält fest: „Manet, der sich bewusst von den Impressionisten abgrenzte, erscheint deutlich als Flaneur, als früher Interpret des öffentliches Raumes, in dem alle Teile der Gesellschaft versammelt sind. Ein Individualist und Pluralist gleichermaßen und als solcher von ungeahnter Aktualität.“
NDR online fasst zusammen: „Manet, […] skizzierte in Cafés und auf den Boulevards was er sah, brachte es im Atelier in freiem, heftigem Pinselstrich auf großes Format und schockierte damit das Bürgertum. Denn er zeigte nicht nur das mondäne Leben, sondern auch Monumentalbildnisse von Bettlern, Trinkern und Prostituierten – und die gucken einen noch heute geradezu herausfordernd an.“
Manet. Sehen – Der Blick der Moderne
Ausstellung bis zum 4. September 2016
Katalog zur Ausstellung
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall am Hauptbahnhof
20095 Hamburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10-18 Uhr
Donnerstag: 10 – 21 Uhr, vor Feiertagen 10 – 18 Uh
Montag: geschlossen
12,- Euro/am Wochenende und an Feiertagen 14,- Euro/
donnerstags 18 bis 21 Uhr 8,- Euro /
Ermäßigt 6,-/7,- Euro / Kinder und Jugendliche frei
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