Die Karriere von Nathalie Stutzman, 1965 in Suresne, Nanterre, geboren, vollständig wiederzugeben, ist fast nicht möglich. Sie begann mit Klavier, Fagott, Kammermusik und Dirigieren, Gesangsunterricht erhielt sie von der Mutter, einer Sopranistin. Mit 20 Jahren debütierte Nathalie Stutzman in Paris mit Bachs „Magnificat“ und legte dann los: Quer durch Europa mit allen Dirigenten von Rang und Namen arbeitete sie, als Konzert- und Opernsängerin sang sie Händel und Wagner, als Liedsängerin arbeitet sie seit 1994 mit dem schwedischen Pianisten Inger Södergren zusammen und singt vornehmlich französische und deutsche Lieder von u.a. Gabriel Fauré, Francis Poulenc und Robert Schumann. Nathalie Stutzman gibt Meisterkurse und lehrt an der Haute Ecole de Musique in Genf.
Dass sie, die anfangs mit ihrer dunklen, tiefen Altstimme haderte, inzwischen mehr als 75 Alben aufgenommen hat, darunter Werke von Bach und Händel, Mozart, Schubert, Schumann und Brahms sowie Schostakowitsch, Prokofjew und Honegger hätte sie sich anfangs sicher nicht träumen lassen.
Ihr jüngstes Album „Heroes form the Shadows“ erschien im Oktober dieses Jahres.
Am 4., 5. und 6. Februar singt Nathalie Stuztman in der Alten Oper Frankfurt Gustav Mahler.
BR Klassik meint: „Das geht unter die Haut: Nathalie Stutzmann singt Opernarien von Georg Friedrich Händel.“
Die ZEIT (51/2014) hält fest: „Die Französin ist ein echter Alt – und dirigiert seit geraumer Zeit. Beides rar, beides schön.“
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