Eigentlich sind es ja die Finnen, die den Tango im Norden Europas für sich beanspruchen. Per Arne Glorvigen, 1963 in Norwegen geboren, macht ihn dem Nachbarland zumindest auf dem Bandoneon streitig. Das klassische Instrument des Tango –Per Arne Glorvigen entlockt ihm weit mehr.
Nach einem Gitarren- und Akkordeonstudium an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo, kam Glorvigen nach Paris, um bei Richard Galliano sein Akkordeonstudium fortzusetzen. In der französischen Hauptstadt entdeckte Glorvigen jedoch seine Liebe zum Bandoneon. Durch viele Studienaufenthalte in Buenos Aires verfeinerte er seine Technik und startete schließlich seine internationale Karriere. Viele Jahre spielte er mit dem Geiger Gidon Kremer, in deren Verlauf vier Alben entstanden. Glorvigen konzertierte mit dem Alban Berg Quartett, übernahm die musikalische Leitung von Piazzollas Oper María de Buenos Aires an der Komischen Oper Berlin, war Leiter des Musikfestivals in Bergen. Regelmäßig spielt Per Arne Glorvigen mit Goira Feidmann, der Dresdner Philharmonie, dem Sinfonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks und dem Leipziger Streichquartett. Er gilt als einer besten Bandoneonisten der Zeit.
Und dabei belässt er es bei weitem nicht beim Tango. Klezmer, Fugen, Pop und zeitgenössische Kompositionen gehören in sein Repertoire. So heißt es heute Abend auch „Die Kuns der Fuge und des Tango“ im Schiffahrtsmuseum in Brake im Rahmen des Musikfestes Bremen.
16. September 2014, 18 Uhr
Schiffahrtsmuseum Brake
Breite Straße 9
26919 Brake (Unterweser)
20. September 2014, 20 Uhr
Parktheater Bensheim
Promenadenstr. 25
64625 Bensheim
22. September 2014, 20 Uhr
Stadttheater Ingolstadt
Schlosslände 1
85049 Ingolstadt
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