Mit „Buffalo Stance“ machte sie 1988 das erste Mal so richtig auf sich aufmerksam. „Manchild“ (1989) und „7 seconds“ (1994), ihr bis dato größter Hit, sind uns noch heute in den Ohren. In diesem Jahr wird Neneh Cherry, geboren in Stockholm, 50 Jahre alt. Es war lange still um die Hip-Hop-Sängerin. 1996 zog sie sich, nach dem dritten Kind, ins Privatleben zurück. Musikalisch trat sie nur noch sporadisch auf, mochte in der Welt der Popmusik nicht mehr bedingungslos mitspielen.
Nun ist mit „Blank Project“ ihr viertes Studioalbum nach 1996 erschienen.
Die ZEIT (11/2014): „Im Blank Project wird der Aufbruch nu erneut hörbar, frei übersetzt nach Neneh Cherry, zusammengeschraubt aus den digitalisierten Erinnerungsfetzen ihrer eigenen Punk- und Jazzgeschichte. […] Wenn eine die Verhältnisse zum Tanzen bringen kann, dann sie.“
NZZ online meint: „Umso mehr überrascht nun die Vitalität dieses Soloalbums, zumal die Grundstimmung durchaus dunkel und schwermütig ist. Die Musik klingt, als wäre sie live eingespielt worden. […] Die Frische erstaunt insbesondere, weil der Anteil der elektronischen Sounds gross ist. Doch diese wirken überhaupt nicht klinisch oder steif, sondern oft verzerrt und zuweilen so entfesselt, als ob hier Garage-Rock gespielt würde.“
Bei Focus online heißt es: „Erhobenen Hauptes und mit einer Stimme, die noch am ehesten an eine Mischung aus Macy Gray und Róisín Murphy erinnert, setzt Cherry sich über jegliche Genre-Grenzen hinweg.“
BR online hält fest: „Neneh Cherry singt und haucht, brüllt mitunter beinahe tonlos und es scheint, als sei „Blank Project“ ein emotionales Bedürfnis, etwas los zu werden […]Technisch klingt „Blank Project“ ebenfalls raffiniert und perfekt […]Es ist nicht nur supermodern, sondern eines der besten, die in diesem kurzen Jahr überhaupt erschienen ist.“
Neneh Cherry
Blank Project
Smalltown Supersound (rough trade), 2014