Eigentlich kommt er aus dem Punk, doch bereits in den achtziger Jahren entfernte sich Nick Cave davon in Richtung Rock’n Roll und Balladen. In diese Zeit fällt auch die Gründung seiner Band „The Bad Seeds“, die bis heute besteht. 1996 entstand das Album „Murder Ballads“, das ausschließlich Songs über Morde enthält und mit prominenten Gastsängern aufwartet. Das Duett mit Kylie Minogue „Where the wild roses grow“ wurde ein Hit. Auch in Filmen kam Caves Musik immer wieder zum Einsatz, so z.B. in Wim Wenders „Himmel über Berlin“, „Bis ans Ende der Welt“ und „In weiter Ferne, so nah!“ oder auch in Andrew Dominiks „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“.
Mit „Live from KCRW“ liegt nun ein neues Album vor. Entstanden ist es bei einer Live-Session für den kalifornischen Radiosender KCRW. Dort spielte die Band in kleiner Besetzung einige ihrer Klassiker sowie vier Songs aus ihrem Album „Push The Sky Away“.
Deutschlandradio Kultur fasst zusammen:
„Nick Cave und seine Bad Seeds sind derzeit in Hochform. Das haben sie schon auf ihrem letzten Studioalbum „Push The Sky Away“ unter Beweis gestellt und das zeigen sie jetzt auch bei dieser live mitgeschnittenen Radio- Session. Ein Muss nicht nur für Fans.“ (Carsten Beyer)
„[…] Seine Band spielt den Rumpel-Blues aus drei Jahrzehnten. Und selten klang das so intim wie hier.“ (Matthias Mauersberger)
Tip Berlin hält fest: „Auch in dieser dichten, direkten Situation ist die ungeheure Kraft der Band zu spüren, die jederzeit zu einem ihrer irrsinnigen Teufelsritte losstürmen könnte. Sie bleibt indes reif, kontrolliert und diesmal nicht von wilden Dämonen getrieben. Trotzdem gut.“
Nick Cave and the Bad Seeds
Live from KCRW
Bad Seed Ltd. (rough trade), 2013