Inhalt
Rahim sitzt im Gefängnis. Er ist hoch verschuldet und weil er das Geld nicht zurückzahlen kann, muss er eine Haftstrafe verbüßen. Bei einem Freigang trifft er seine Freundin. Die wiederum hat eine Handtasche voller Goldmünzen dabei, die sie gefunden hat. Der unvermittelt Reichtum könnte Rahim aus dem Gefängnis bringen, denn im Iran kann man sich aus der Haft freikaufen. Doch Rahim entscheidet sich anders. Er möchte den Besitzer der Goldmünzen ausfindig machen. Das begeistert den Gefängnisdirektor, der darin eine hervorragende Möglichkeit sieht, das Image seiner Haftanstalt aufzubessern. Rahim wird von der Öffentlichkeit als moralischer Held bejubelt. Doch ein paar kleine Notlügen lassen sich das Blatt auch wieder wenden.
Hintergrund
Regisseur Asghar Farhadi gewann vor zehn Jahren mit seinem Film „Nader und Sarim – eine Trennung“ die goldene Palme in Cannes. Immer wieder legt er den Finger in die Wunde des widersprüchlichen menschlichen Verhaltens. So urteilt filmstarts begeistert: „Auf seine unnachahmliche Weise zeigt er in „A Hero“, wie ein Mann, der eigentlich immer nur das Richtige tun will, sich und seine Umgebung durch unvorsichtige Entscheidungen auf moralisches Glatteis führt.“ Und cinema online fasst zusammen: „Ein wichtiger Film, der zeigt, wie schnell wir urteilen, ohne die (wahren) Hintergründe zu kennen.“