Inhalt
Peter ist Anwalt, erfolgreich und er lebt seit einiger Zeit mit Beth zusammen. Der Sohn aus erster Ehe, der siebzehnjährige Nicholas, lebt bei seiner geschiedenen Frau Kate. Kurz nachdem Peter zum zweiten Mal Vater geworden ist, steht Kate vor seiner Tür: Sohn Nicholas ist zum Problem-Teenager geworden, seine Mutter findet keinen Zugang mehr zu ihm. Peter beschließt, den Jungen in seine neue Familie aufzunehmen, um ihm beizustehen. Die neue Konstellation stellt alle vor Herausforderungen: Kate verkraftet es nicht, nach dem Mann auch den Sohn zu verlieren, Beth sieht in Nicholas eine Gefahr für ihre Familie und Peter hat ein schlechtes Gewissen, seinen Vaterpflichten nicht umfassend genug nachzukommen. Ganz abgesehen von dem unaussprechlichen Leid von Nicholas, für das er keine Worte findet.
Hintergrund
Der französische Regisseur Florian Zeller beschäftigt sich nach seinem oscarprämierten Debütfilm „The Father“ aus dem Jahr 2020, das mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle dem schmerzhaften Prozess einer Demenzerkrankung nachspürt, in „The Son“ mit dem schwierigen Thema Depression. Entprechend gemischt sind die Kritiken. Cinema online ist begeistert: „Und Zeller? Der hat erneut einen der besten Filme des Jahres gedreht.“ Während filmstarts.de kritisch anmerkt: „Mit „The Son“ bleibt Florian Zeller zwar klar hinter der inszenatorischen Brillanz seines herausragenden Kino-Debüts „The Father“ zurück, ruft uns in seinen stärksten Momenten aber trotzdem schmerzvoll in Erinnerung, wie schwer Depressionen selbst für nahe Angehörige häufig zu greifen sind.“ Die Stuttgarter Nachrichten urteilen moderat: „Angenehm ist Florian Zellers Film über eine Familie im Ausnahmezustand nie. Eine erschütternd nachvollziehbare Vorstellung von den Auswirkungen dieser tückischen Krankheit gibt „The Son“ aber allemal.“
