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Neu im Kino: „Wolfskinder“

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Neu im Kino: „Wolfskinder“1946 streifen Tausende deutsche Kinder, die ihre Eltern verloren haben, durch die Wälder Ostpreußens. Sie versuchen, sich nach Litauen durchzuschlagen, wo Bauern noch bereit sind, deutsche Kinder aufzunehmen. Unter ihnen ist auch der vierzehnjährige Hans, der von seiner Mutter den letzten Auftrag bekommen hat, auf seinen kleinen Bruder Fritzchen aufzupassen. Doch in den Wirren zwischen den Fronten verlieren sich die Brüder aus den Augen, und Hans muss alles daran setzen, Fritzchen wiederzufinden, um sein Versprechen gegenüber der Mutter einzulösen. Eine Suche beginnt, in der Hans mit Gewalt und Tod konfrontiert wird.

Regisseur Rick Ostermann hat für seinen Spielfilm ehemalige „Wolfskinder“ besucht und sich von ihren Erlebnissen inspirieren lassen.

Deutschlandradio Kultur hält fest: „Ein Film um Leid. Viel fürchterliches menschliches Leid. Entwickelt in dialogarmen Sequenzen und Motiv-Variationen zwischen Ruhe und Erbarmungslosigkeit. Die alleine für sich sprechen. Wenn die Kinder-Gesichter das Entsetzen, die Qualen einprägsam widerspiegeln. Auf dieser Flucht, auf der Dauer-Suche nach Nahrung, Wärme und Orientierung. Hier bietet das Kino keine Abenteuerstimmung, sondern blickt krass und sehr deutlich auf historisch belegte Fakten und schlimme Zustände.“

Der Deutschlandfunk fasst zusammen: „Ein starkes Debüt, dessen verstörende Intensität noch lange nachwirkt.“

Die Frankfurter Rundschau meint: „Ostermann versucht nicht, den Hergang der Geschichte aufzudröseln und zu deuten, sondern aus der Perspektive der Kinder von dem Unfassbaren zu erzählen, das sie erleiden und durchmachen mussten.“

Cinema online fasst zusammen: „In oft drastischen, ungeschönten Bildern erinnert der Film an ein dunkles Kapitel europäischer Geschichte.“

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