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Oper: „Katja Kabanowa“ von Leoš Janáček in Berlin

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Die Geschichte ist nicht neu: Eine Frau, Mitte des 19. Jahrhunderts, verheiratet, verliebt sich in einen anderen Mann, begeht Ehebruch und bringt sich schließlich um. In „Katja Kabanowa“ geht es um Katja, der Frau von Tichon, über den dessen Mutter Kabanitscha eifersüchtig wacht. Katja ist unglücklich in ihrer Ehe und fühlt sich zu Boris hingezogen, dem Neffen des reichen Kaufmanns Dikoj. Boris selbst ist schon seit langem in Katja verliebt.

Während einer Reise Tichons kommt es zur Begegnung der beiden, bei der sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Als ihr Ehemann zwei Wochen später wieder zum Ort an der Wolga zurückkehrt, geht ein heftiges Gewitter über der Stadt nieder. Katja deutet dies als Zorn der Götter, und während die Gruppe Schutz in einer Scheune sucht, gesteht Katja den Treuebruch. Sie läuft davon und trifft Boris, der ihr von seiner anstehenden Handelsreise erzählt. Von allen verlassen gefühlt, begeht Katja Selbstmord.

Der Tscheche Leoš Janáček komponierte seine Oper in den Jahren von 1919 bis 1921. Die Uraufführung fand in Brünn statt. Die deutsche Übersetzung stammt von Max Brod, dem Herausgeber der Schriften Franz Kafkas.

Die Staatsoper in Berlin zeigt das Stück derzeit in einer Inszenierung von Andrea Breths, die damit bereits in Brüssel einen großen Erfolg feierte. Es ist die dritte Arbeit der Regisseurin für das Berliner Opernhaus. Die musikalische Leitung hat Sir Simon Rattle.

Die Berliner Morgenpost lobt. „Eva-Maria Westbroek singt die Titelrolle in der Oper „Katja Kabanowa“ voller explodierender Sinnlichkeit. Und Sir Simon Rattle dirigiert Leoš Janáčeks Musik auf Hochspannung.“

Uwe Friedrich im Deutschlandradio Kultur sehr kritisch über die Inszenierung und ihre Bilder, lobt Hauptdarstellerin Eva-Maria Westbroek: „Sie ist wirklich großartig.“

Weitere Informationen, Termine und Tickets: hier

Staatsoper Berlin im Schiller Theater
Bismarckstr. 110
10625 Berlin

 

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