Sei 40 Jahren lebt der Fotograf Thomas Struth (geb. 1954) in Düsseldorf. Bekannt geworden ist er mit schwarz-weißen Straßenportraits seiner Wahlheimat. Jetzt, kurz vor seinem Umzug nach Berlin, zeigt die Stadt eine erste Ausstellung des Künstlers, die auch gleichzeitig eine Retrospektive ist. Struth selbst war als Kurator tätig, seine Hängung soll an das Straßenraster von New York erinnern, was mit den Themen seiner Fotografie korreliert: verdichtete Zivilisation und moderne Urbanität. Ebenfalls zu sehen ist die Serie, die in den vergangenen drei Jahren in veschiedenen Forschungsinstituten entstanden ist, darunter bei der Nasa in Cape Canaveral und im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching.
„Er interessiere sich für die Weltthemen wie Energie, Weltraum, Transport, Medizin und Gentechnik, sagte der Fotograf in einem Gespräch mit der ZEIT. „Ich will in die Fabrik gehen und sehen, wie der Maschinenraum der Moderne aussieht.““
Thomas Struth Fotografien 1978-2010
Noch bis zum 19. Juni 2011
Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Grabbeplatz 5
40213 Düsseldorf
Der Katalog, erschienen im Schirmer/Mosel Verlag,
29,80 im Museum, 58 im Buchhandel