Von Andreas Wang, Herausgeber der „Sachbücher des Monats“ seit 1992*
1. Steven Levitsky / Daniel Ziblatt
Die Tyrannei der Minderheit. Warum die amerikanische Demokratie am Abgrund steht und was wir daraus lernen können. Übersetzt von Klaus-Dieter Schmidt, Deutsche Verlags-Anstalt, 349 Seiten, € 26,00
2. Andreas Kilcher
Kafkas Werkstatt. Der Schriftsteller bei der Arbeit, C. H. Beck Verlag, 302 Seiten, € 28,00
3. – 4. Philipp Lenhard
Café Marx. Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule, C. H. Beck Verlag, 624 Seiten, € 34,00
Volker Reinhardt
Der nach den Sternen griff. Giordano Bruno. Ein ketzerisches Leben, C. H. Beck Verlag, 352 Seiten, € 29,90
5. Sabine Rewald (Hg.)
Caspar David Friedrich. Gemälde und Zeichnungen aus russischen Museen, Verlag Schirmer/Mosel. Erweiterte Neuausgabe, 127 Seiten, € 48,00
6. Ilija Trojanow / Klaus Zeyringer
FANS. Von den Höhen und Tiefen sportlicher Leidenschaft, S. Fischer Verlag, 271 Seiten, € 26,00
7. Ron Leshem
Feuer. Israel und der 7. Oktober. Übersetzt von Ulrike Harnisch und Markus Lemke, Verlag Rowohlt Berlin, 314 Seiten, € 25,00
8. Omri Boehm / Daniel Kehlmann
Der bestirnte Himmel über mir. Ein Gespräch über Kant, Propyläen Verlag, 352 Seiten, € 26,00
9. Pierre Clastres
Archäologie der Gewalt. Übersetzt von Marc Blankenburg, Diaphanes Verlag, 128 Seiten, € 18,00
10. Zygmunt Bauman
Fragmente meines Lebens. Herausgegeben von Izabela Wagner. Übersetzt von Ursula Kömen, Suhrkamp/Jüdischer Verlag, 302 Seiten, € 30,00
Besondere Empfehlung des Monats Juni 2024 von:
Judith Kohlenberger (Wirtschaftsuniversität Wien):
Maximilian Pichl, Law and Order. Der Kampf um Rechtstaatlichkeit,
Suhrkamp Verlag, (es) 260 Seiten, € 18,00
Mit Law statt Order legt der Politikwissenschaftler Maximilian Pichl das Buch der Stunde vor: Ob Klimaprotest oder Straßenkrawalle, schnell werden Rufe laut, man solle „mit der vollen Härte des Gesetzes“ durchgreifen. Dabei bedeutet „Rechtstaatlichkeit“ aber nicht Härte, Polizeigewalt oder Ausreizung des Strafrahmens, sondern die Bindung staatlichen Handelns an das Gesetz. Pichl zeichnet eindrucksvoll nach, wie Rechtsstaatlichkeit zur Waffe gegen politische Willkür wurde – und weiterhin als solche eingesetzt werden kann. (Judith Kohlenberger)
*Andreas Wang (*1945) studierte Germanistik und promovierte 1974. Er war Regieassistent an der Hamburgischen Staatsoper, von 1979 – 1985 Kulturredakteur bei Radio Bremen und ab 1985 beim NDR, wo er 2000 Leiter des Hörspiels wurde; 2006 übernahm der die Leitung der Hauptredaktion Kulturelles Wort. Seit 2010 ist er im Ruhestand. Als Autor veröffentlichte er u.a. „Lob der schwierigen Lesart. Streifzüge durch unlesbare Bücher„, Berlin 2020 (Matthes & Seitz). Er ist Initiator der Liste „Sachbücher des Monats“. Die Liste wird ebenfalls folgenden Medien zur Verfügung gestellt:
Die Welt/NZZ/RBB Kultur/ORF Radio Ö1 u.a.
Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Unversität Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, Hamburg; Marianna Lieder, Berlin; Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin; Gerlinde Pölsler, Der Falter, Wien; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, krass-und-konkret, München; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien; Prof. Dr. Philipp Theisohn, Unversität Zürich; Dr. Andreas Wang, Berlin; Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Zürich