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Literatur: „Jagdhunde“ von Jørn Lier Horst

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Horst_JagdhundeDas skandinavische Krimis seit Henning Mankells „Wallander“ nichts an ihrer Faszination eingebüßt haben, zeigen nicht zuletzt auch die zahlreichen – meist in Schweden angesiedelten – Fernsehkrimis. Inzwischen auch sehr en vogue sind Kriminalisten, die sich zum Schreiben berufen fühlen.

Mit Jørn Lier Horst ist bereits vor zehn Jahren ein weiterer, ein „echter“ Kriminalhauptkommissar schriftstellerisch auf den Plan getreten. Er kommt ausnahmsweise aus Norwegen und erhielt für seine Geschichten um Ermittler Wisting bereits zahlreiche Preise. Sein jüngster Roman „Jagdhunde“ bekam sowohl den skandinavischen wie den norwegischen Krimipreis.

Darin muss Hauptkommissar William Wisting mit seiner Vergangenheit kämpfen. 17 Jahre ist es her, dass er den Mörder der jungen Cecilia Linde verhaften konnte. Nun stellt sich heraus, dass Beweise von damals manipuliert waren. Wisting wird vom Dienst suspendiert, seine Kollegen durchforsten jedes Stück seiner Arbeit, die Presse stürzt sich auf ihn. Ihm bleibt nur die Möglichkeit, selbst herauszufinden, was damals wirklich geschah. Gemeinsam mit seiner Tochter Line, einer Kriminalreporterin, beginnt er zu recherchieren. Gleichzeitig arbeitet Line an einem neuen Fall, ist hier der Polizei immer einen Schritt voraus, und schließlich verschwindet wieder eine junge Frau. Genau wie damals Cecilia…

Zeit online schreibt: „Der Kriminalhauptkommissar im südnorwegischen Polizeibezirk Vestfold beschreibt sein Berufsleben so präzise und unmittelbar, dass seine Romane als erstklassige Milieustudie taugen. […] Jørn Lier Horsts Krimi entwickelt einen erstaunlichen Erzählsog.“

WDR 2 lobt: „“Jagdhunde“ ist ein Ermittlerroman der Extraklasse – nachdenklich und zugleich leidenschaftlich. Unaufgeregt im Ton und dicht bei seinen Figuren, die durchweg stark gezeichnet sind. […]Viel genau beobachteter Alltag, aber keinerlei Suhlen in Befindlichkeiten und auch keine sensationslüsterne Serientäter-Hysterie.“

Jørn Lier Horst
Jagdhunde‘
Aus dem Norwegischen von Andreas Brunstermann
Grafit Verlag, Dortmund 2013

 

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