Um die Profitgier ihrer Kunden zu stillen, wickeln die drei Unternehmensberater Frank Öllers, Kai Niederländer und Bianca März (Devid Striesow, Sebastian Blomberg, Katharina Schüttler) in armen Ländern umsatzschwache Unternehmen ab. Dass ab und zu draußen eine Bombe explodiert, stört die drei nicht weiter. Sie sitzen in klimatisierten Luxushotels wahlweise, das Hotelpersonal drangsalierend oder vernaschend, das Geschehen draußen höchstens zynisch kommentierend. Bis nicht nur durch einen Wechsel an der Spitze der gelobten Company ihr Leben durcheinander rutscht, sondern auch die Einschläge des Bürgerkriegs vor der Tür immer näher kommen…
Regisseur Johannes Naber inszenierte seinen Film als Kammerspiel mit nur drei Schauspielern in reinem Studiodekor eines Hotels.
Deutschlandradio Kultur positiv: „Dank der herrlich abgefeimten Dialoge aus der Feder von Drehbuchautor Stefan Weigl weiß man in dieser bitterbösen Satire nicht, ob man lachen oder weinen soll über die Abgründe, die sich da auftun.“
Deutschlandfunk ebenso: „“Zeit der Kannibalen“ ist sarkastische Kapitalismuskritik und groteskes Theater zugleich. […] Johannes Naber ist ein wagemutiger und nachdenklicher Film über den Zustand der Welt gelungen – einen, wie ihn das deutsche Kino viel zu selten hervorbringt.“
Zeit online meint: „Der Film ist ein Kammerspiel, das den Ort des Geschehens überhöht, es zum Fetisch macht, zum Zeichen der Überhebung der Protagonisten über die Welt da draußen. […] Zeit der Kannibalen ist eine treffend verdichtete Groteske.“
Die Deutsche Welle fasst zusammen: „Das dicht inszenierte Kammerspiel ist packend und spannend, weil es sich konzentriert und zuspitzt.“
Cinema online hält fest: „Die Handlung des Films spielt ausschließlich in sterilen Hotelzimmern, der Humor ist pechschwarz, aber von detaillierter Kenntnis moderner Unternehmensführung geprägt.“
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