Barskoon ist ein kleines Dorf in Kirgisien. Täglich fahren dort LKW durch, die mit Zyanid beladen sind. Die hochgiftige Chemikalie wird für den naheliegenden Goldabbau benötigt. Als 1998 ein Wagen verunglückt und in den Fluss stürzt, sind die Folgen furchtbar: Zahlreiche Menschen erkranken und sterben in der Folge von Vergiftungen. Als die Regierung nicht reagiert, gründet Erkingül Bekbachaevna Imankozhoeva mit anderen Frauen die Umweltinitiative Karek. Gemeinsam erstreiten sie von den kirgisisch-kanadischen Betreibern der Goldmine 3,7 Millionen Dollar Schadensersatz für die Betroffenen. Karek war auch dabei, als 2010 der Präsident des zentralasiatischen Staats gestürzt wurde. Seit der anschließenden Parlamentswahl sitzt Erkingül Bekbachaevna Imankozhoeva für die Sozialdemokratische Partei Kirgisistans als Abgeordnete im kirgisischen Parlament.
Viele Jahre begleitete die Filmemacherin Miriam Leuze Erkingül Bekbachaevna Imankozhoeva bei ihrem politischen Kampf. Ihr Film „Flowers of Freedom“ lief in diesem Jahr bei der Berlinale in Berlin.
Der Deutschlandfunk positiv: „„Flowers of Freedom“ verknüpft das Geschehen, das ein wenig an den Film „Erin Brockovich“ erinnert, mit den politischen Umwälzungen des Landes und den ganz persönlichen Emanzipationsgeschichten mutiger Frauen. Zeitweise zwar etwas holprig erzählt, gelingt Mirjam Leuze dennoch ein spannender Film über Widerstand und Zivilcourage.“
Amnesty International ebenso: „Mit Humor und großer Nähe zeigt der Film Leben und Überleben in einem kirgisischen Dorf, und den globalen Kampf um Rohstoffe aus der Perspektive mutiger Frauen in Zentralasien.“
Kino zum Film: hier
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