Mary Bauermeister und Karlheinz Stockhausen die avantgardistische Künstlerin und der moderne Komponist. Sie ist erst 19, als sie sich das erste Mal begegnen. Und obwohl er verheiratet ist und mehrere Kinder hat, beginnen sie ein Verhältnis. Selbst hoch erfolgreich, wird Mary Bauermeister Stockhausens Muse, die Beziehung eine Ménage-à-trois. Erst nach der Scheidung von seiner ersten Frau, heiraten sie. 1973, nach zwei Kindern, zwei gebauten Häusern und vielen Affären folgt die Scheidung.
Deutschlandradio Kultur lobt: Die Abwesenheit jeglicher Häme macht dieses Buch so liebenswürdig. Bauermeister singt ein Loblied auf ihren Ex-Partner, ohne die Schattenseiten der turbulenten Beziehung zu verschweigen. Diese unverblümte und frische Erzählung ist nicht nur Sittengemälde und Künstlerporträt – sie vermittelt im besten Sinne das, was der darin mehrfach auftretende Zen-Meister Daisetzu Suzuki einfordert: Authentizität.
Die ZEIT (51/2011) ebenfalls positiv: Mal melodisch, mal dissonant, es sind die menschlichen »Momente«, die weiterleben in diesem umwerfend erzählten Buch einer vitalen Muse, einer weisen Frau.
Mary Bauermeister
Ich hänge im Triolengitter. Mein Leben mit Karlheinz Stockhausen
Ed. Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann
München 2011
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