140 Minuten. 140 Minuten ohne Schnitt. Mit einer einzigen Einstellung rast der Zuschauer gemeinsam mit fünf jungen Menschen ins Verderben. Die treffen sich im Morgengrauen vor einem Berliner Club, ziehen um die Häuser, trinken Bier und, da einer von ihnen Schulden hat, rauben schließlich eine Bank aus.
Bei der Berlinale war „Viktoria“ ein Überraschungserfolg. Nicht, weil die Story so außergewöhnlich originell ist, sondern weil die Machart dem Kinobesucher den Atem raubt. Eine wilde Tour in Echtzeit, die in den Abgrund führt.
Zeit online positiv:“ Absolut gigantisch […] Kino-Revolution auf der Berlinale: Sebastian Schipper hat seinen Thriller „Victoria“ in nur einer Einstellung gedreht. Ein irrsinniges Experiment, ein fantastischer Film.“
Deutschlandradio Kultur lobt den Kameramann: „Und natürlich sind die wahren Stars dieses Films nicht der Regisseur oder die Darsteller, sondern einzig und allein der dänische Kameramann Sturla Brandth Grøvlen, der drei Mal den ganzen Film drehen musste, der aus Autos raus- und wieder reinsprang, der seinen Figuren hinterher lief, immer das Auge am Sucher der Kamera, um die sie nicht aus dem Bild zu verlieren, um die Dramatik der Momente effizient zu reproduzieren – das ist in dieser Form in der Tat eine ganz große Leistung und kein billiger Taschenspielertrick.“
Cinema online begeistert: „“Victoria“ ist wie reines Adrenalin. Ein Film, wie es ihn noch nie gegeben hat. Und vielleicht nie wieder geben wird.“
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In den ersten 10 Minuten hatte ich ein wenig Angst. „Victoria“ beginnt in einem coolen Club, die Gespräche drehen sich um Berlin und man denkt nur: Oh Gott, nicht noch ein Berlin Film. Doch der Film nimmt schnell eine drastische Wende und ist – nicht nur durch den fehlenden Schnitt, sondern auch die zu weiten Teilen improvisierten Dialoge – sehr authentisch und einfach unfassbar spannend. Mehr zu meinem Kino Erlebnis gibt’s auf meinem Blog.