
Worum es geht? Bei der Musterung stellt sich heraus, dass Joseph nicht der Sohn seiner jüdischen Eltern ist. Die Blutproben stimmen nicht überein. Joseph gehört eigentlich zu einem palästinensischen Paar aus dem Westjordanland. Hier lebt auch Yacine, der Junge, mit dem Joseph bei der Geburt vertauscht wurde. Während Joseph mit seiner Identität hadert, verzweifeln die Väter fast an der Situation. Nur die Mütter versuchen eine Annäherung an den fremden Sohn.
WDR online lobt ebenfalls: „Geschickt dreht der Film Fragen der ethnischen und religiösen Identität durch die Mühle komödiantischer Überspitzung. Heraus kommt eine rasante Groteske, die äußerst wirkungsvoll ist, weil sie die Problematik, die hinter der Story steht, ernst nimmt. Kluge Dialoge und facettenreiche Charakterbilder sorgen dafür, dass die Erzählung nie ins Alberne kippt.“
Tip Berlin ebenso: „Lorraine Lévy inszeniert den heiklen Stoff ideologisch ausgewogen, vermeidet Klischees und findet treffliche Bilder, um die Stimmung der Figuren visuell auszudrücken. Die Dialoge sind vorzüglich, die Charaktere glaubwürdig. […] Unaufdringlich wirbt das Familiendrama für Mitmenschlichkeit und Völkerverständigung.“
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