Nachdem das elterliche Haus Belle Rêve verloren ist, schlüpft Blanche Dubois bei ihrer Schwester Stella und deren Mann Stanley Kowalski unter. Doch der Traum nach einem schönen Leben erfüllt sich nicht. Die einstige Schönheit und gut gestellte Blanche trifft in Stanley auf einen Gegner, dem die Schwester sexuell verfallen ist.
In Rückblenden schildert John Neumeier mit seiner Compagnie Blanches Geschichte und den Weg in die Katastrophe der fatalen Ménage à trois. Er erzählt vom Mord an Blanches Mann, nachdem sie entdeckt hatte, dass er homosexuell ist. Und zeichnet ihren Verfall nach: Die Schutzbedürftigkeit von Blanche wird von Stanley ausgenutzt. Er vergewaltigt sie. Für Blanche gibt es keine Rettung mehr. Sie landet im Irrenhaus.
Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams (Feuilletonscout v. 28. März 2012) wurde 1947 in New York als Theaterstück uraufgeführt. 1951 kam es unter der Regie von Elia Kazan mit Marlon Brando in der Hauptrolle in die Kinos.
kultiversum urteilt: Gerade der zweite Aufzug, diesmal choreografiert zur 1. Sinfonie von Alfred Schnittke, hat mit seiner Schonungslosigkeit zum Erfolg des Balletts beigetragen. Nichts wird hier beschönigt, schon gar nicht die Vergewaltigung.
Weitere Aufführungen:
23. April 2012
27. April 2012
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