
Johannes Bobrowski, 1917 in Tilsit geboren, ist tief mit der osteuropäischen Landschaft, in der er aufwuchs, verbunden. Anlässlich seines 50. Todestages und zwei Jahre vor dem 100. Geburtstag des Autors erschien „Levins Mühle“ in einer Sonderauflage. Für seinen Roman erhielt Johannes Bobrowski den Heinrich-Mann-Preis der Ostberliner Akademie der Künste und den Internationalen Charles-Veillon-Preis (Zürich).
Die ZEIT (49/2015): „Die verschwundene deutsche Welt aus Sandwegen, Pellkartoffeln, Pfarrersfrauen, Napfkuchen und alldem. Dazu ein Klang wie Vogelstimmen, wie große Literatur.“
Der MDR meint: „Große Geschichte im Kleinen. Es sind die Vorformen der großen Katastrophen, die Bobrowski in der kleinen alltäglichen Welt der westpreußischen Provinz findet […]“
Der Spiegel schrieb kurz nach Erscheinen des Romans im Jahr 1964: „“Levins Mühle“ gehört zum Schlag jener Nebenwerke, in denen sich die Autoren am deutlichsten sympathisch oder unsympathisch verraten, denn ein Werk, das kleiner ist als sein Autor, kann diesen nicht gut verbergen. Rechts und links hinter Levins Mühle sehen wir ihn immer wieder auftauchen, etwas verlegen, gut gelaunt, genau wie wir, seine Leser.“
Johannes Bobrowski
Levins Mühle
Wagenbach, Berlin 2015
Levins Mühle: 34 Sätze über meinen Großvater
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