In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden die diesjährigen Preisträger der Berlinale gekürt.
Die Preisträger:
Goldener Bär für den besten Film:
Cesar Must Die (Italien) von Paolo Taviani und Vittorio Taviani
Insassen eines römischen Gefängnisses inszenieren ein Shakespeare Drama. Gespielt von wirklichen Häftlingen.
Silberner Bär/Großer Preis der Jury:
Just The Wind (Ungarn / Deutschland / Frankreich) von Bence Fliegauf
Thematisiert Gewalt und Diskriminierung gegen Roma in Ungarn.
Silberner Bär für die beste Regie:
Christian Petzold für Barbara (Deutschland)
Junge Ärztin (Nina Hoss) plant Anfang der achtziger Jahre ihre Flucht aus der DDR.
Silberner Bär für den besten Darsteller:
Mikkel Boe Fölsgaard in Die Königin und der Leibarzt (Dänemark / Tschechische Republik / Deutschland / Schweden) von Nikolaj Arcel
Im 18. Jahrhundert wird deutscher Aufklärer Leibarzt von Christian VII von Dänemark und Geliebter der Königin.
Silberner Bär für die beste Darstellerin:
Rachel Mwanza in War Witch (Kanada) von Kim Nguyen.
Die 15-jährige Laien-Darstellerin erhielt den Preis für ihre Rolle als afrikanische Kindersoldatin.
Silberner Bär für eine herausragende künstlerische Leistung – Abteilung Kamera:
Lutz Reitemeier für White Deer Plain (China) von Wang Quan’an
Silberner Bär für das beste Drehbuch:
Nikolaj Arcel und Rasmus Heisterberg für Die Königin und der Leibarzt (Dänemark / Tschechische Republik / Deutschland / Schweden) von Nikolaj Arcel
Alfred-Bauer-Preis:
Tabu (Portugal / Deutschland / Brasilien / Frankreich) von Miguel Gomes
Innovationspreis für neue Perspektiven im Film. Tabu erzählt die Lebensgeschichte einer Frau im von Portugal kolonialisierten Afrika.
Silberner Bär für eine Lobende Erwähnung:
Sister (Schweiz/Frankreich) von Ursula Meier
12-jähriger nimmt reiche Touristen in einem Skigebiet aus und finanziert damit auch seine Schwester.
Bester Erstlingsfilm:
Kauwboy (Niederlande) von Boudewijn Koole
10-jähriger muss schwierige Familiensituation meistern, zerbricht fast daran und findet Trost in der Aufzucht eines Dohlenkükens.
Internationale Kurzfilmjury:
Goldener Bär für Rafa (Portugal / Frankreich) von Joao Salaviza
Silberner Bär für Gurehto Rabitto (Frankreich) von Atsushi Wada