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Buchneuerscheinung

Literatur: „Ein Hauch von Lippenstift für die Würde“ von Henriette Schroeder

Literatur: „Ein Hauch von Lippenstift für die Würde“ von Henriette Schroeder

Literatur: „Ein Hauch von Lippenstift für die Würde“ von Henriette SchroederIst es wirklich möglich, dass das Festhalten an Schönheitsritualen dabei hilft, in Ausnahmesituationen seine Würde nicht zu verlieren und mit festem Blick dem Gegner gegenüber zu treten? „Ja“, sagt die Journalistin Henriette Schroeder. 23 Frauen hat sie befragt – KZ-Überlebende, Frauen, die in Gefängnissen saßen, von Diktaturen gepeinigt wurden, in Straflagern arbeiten mussten, in Kriege verwickelt waren – und erzählt dabei nicht nur über die Umstände, in denen Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller in Rumänien, Buchautorin Emily Wu in China oder auch Fernsehmoderatorin Edda Schönherz in der DDR im Widerstand lebten, sondern vor allem über die Macht des eigenen Ausdrucks und die Stärke, die daraus erwächst. So benutzten Insassinnen Weiterlesen »Literatur: „Ein Hauch von Lippenstift für die Würde“ von Henriette Schroeder

Literatur: „Palermo Connection“ – Der erste Mafiaroman von Petra Reski

Literatur: „Palermo Connection“ – Der erste Mafiaroman von Petra Reski

Literatur: „Palermo Connection“ – Der erste Mafiaroman von Petra ReskiDer Vater kommt aus Polen, die Mutter aus Schlesien, sie selbst ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Nach dem Studium zog es Petra Reski allerdings nach Italien: Seit 1991 lebt sie in Venedig, als Journalistin und Autorin zahlreicher Bücher. Autobiographisches ist darunter, aber vor allem viel Stoff über die Mafia. Sachbücher, die zeigen, wie stark das organisierte Verbrechen in der Gesellschaft verankert ist – und dies nicht nur in der italienischen, sondern gleichermaßen in der deutschen. Immer wieder erhält und erhielt die Autorin Drohungen – indirekte in juristischer Form oder direkte durch offene Einschüchterungsversuche, wie z.B. bei einer Lesung in Erfurt, das als ein Zentrum der Geldwäsche gilt.

Mit „Palermo Connection“ legt Petra Reski nun erstmals einen Mafiaroman Weiterlesen »Literatur: „Palermo Connection“ – Der erste Mafiaroman von Petra Reski

Literatur: Håkan Nesser liest „Die Lebenden und Toten von Winsford“

Literatur: Håkan Nesser liest „Die Lebenden und Toten von Winsford“

Literatur: Håkan Nesser liest „Die Lebenden und Toten von Winsford“Maria, Mitte 50, hat von heute auf morgen ihre Familie verlassen: Ehemann Martin, einen egozentrischen Professor, der gern ein Auge auf seine jungen Studentinnen wirft, zwei erwachsene Kinder, die auch nichts mehr von ihr wissen wollen. Mit ihrem Hund Castor kam sie von Schweden ins kleine südenglische Winsford in Exmoor, mitten im November, und mietet sich in ein eher ungemütliches Haus am Rand des Ortes ein. Misstrauisch beäugt von den Dorfbewohnern, die mit der vermeintlichen Strohwitwe, die täglich im Nieselregen spazieren geht, so recht nichts anfangen können. Und für Maria zur Bedrohung werden. Passierend doch zunehmend merkwürdige Dinge um sie herum: tote Vögel liegen vor ihrer Tür und Hund Castor verschwindet für ein paar Tage. Dabei will sie das Tier doch eigentlich nur überleben…Weiterlesen »Literatur: Håkan Nesser liest „Die Lebenden und Toten von Winsford“

Fotografie: Christopher Thomas „Paris im Licht“

Fotografie: Christopher Thomas „Paris im Licht“

Fotografie: Christopher Thomas „Paris im Licht“Paris einmal menschenleer? Notre-Dame, der Eifelturm, der Jardin du Luxembourg oder das berühmte Café „Les Deux Magots“ ohne Touristen oder mehr oder weniger gehetzte Pariser? Der Münchner Fotograf Christopher Thomas hat einen recht naheliegenden und doch selten genutzten Weg gewählt, die schönsten Motive der französischen Hauptstadt in Stille und Einsamkeit abzulichten: Weiterlesen »Fotografie: Christopher Thomas „Paris im Licht“

Literatur: Robert Seethaler "Ein ganzes Leben"

Literatur: Robert Seethaler „Ein ganzes Leben“

Literatur: Robert Seethaler "Ein ganzes Leben"Andreas Egger kam mit vier Jahren in das Dorf im Tal. Anfang des letzten Jahrhunderts Waise, nahm ihn der Schwager der toten Mutter auf. Lieben tut er ihn nicht. Andreas Egger erwarten eine lieblose Kindheit mit Schlägen, von denen er ein hinkendes Bein zurückbehält. Doch Andreas lebt sein Leben weiter, wächst heran, bleibt Außenseiter, wird dank seiner Größe und Kraft Hilfsarbeiter, verliebt sich in Marie und verliert diese Liebe wieder. Ein bescheidenes Einkommen ermöglicht ihm, ein kleines Grundstück zu pachten. Als die ersten Seilbahnen gebaut werden, findet Andreas dort Arbeit, denn dank seines kürzeren Beines kann er an Hängen gerade gehen. Dann kommen Krieg und acht Jahre Gefangenschaft. Danach hat sich das Dorf verändert, Fernsehen und Touristen halten Einzug in den Ort. Weiterlesen »Literatur: Robert Seethaler „Ein ganzes Leben“

Literatur: Frl. Krise, Frau Freitag „Übertrieben tot“

Literatur: Frl. Krise, Frau Freitag „Übertrieben tot“

Literatur: Frl. Krise, Frau Freitag „Übertrieben tot“Maulende Schüler, die mit einem Schuss krimineller Energie ausgestattet sind und zu allem Überfluss schwimmt im See eine Leiche. Die Klassenfahrt fernab vom rauen Berliner Schulalltag im idyllischen Brandenburg, zwischen Wiesen und Feldern, hat sich Frl. Krise anders vorgestellt: Grillen, Floß fahren, Wandern. Eine Vorstellung, die Frau Freitag an ihrer Kollegin gar nicht nachvollziehen kann. Was soll an einer Klassenfahrt bitte toll sein!Weiterlesen »Literatur: Frl. Krise, Frau Freitag „Übertrieben tot“

Literatur: Volker Reinhardt „de Sade: oder die Vermessung des Bösen“

Literatur: Volker Reinhardt „de Sade: oder die Vermessung des Bösen“

Literatur: Volker Reinhardt „de Sade: oder die Vermessung des Bösen“Er gab dem Sadismus seinen Namen: Der Marquis de Sade. Durch Heirat reich geworden, lebt er hemmungslos und weit über dem hinaus, was im späten 18. Jahrhundert einem adeligen Libertin zugestanden wurde. Orgien, Gruppensex, zu dem er Frauen gezwungen haben soll, Folter, gotteslästerliche Handlungen finden sich in den Aufzeichnungen des damaligen Pariser Inspektors Louis Marais, der de Sade mehrfacht verhaftete. Nach mehreren Fluchtversuchen landete der Marquis schließlich 1777 im Gefängnis. Hier entstanden viele seine Werke, darunter „Die 120 Tage von Sodom“ und „Die unglücklichen Schicksale der Tugend“. Richtig verlassen sollte er das Gefängnis nie mehr. Nach der Revolution r für einige Jahre in Freiheit, kam er erneut hinter Gittern, wo er dem Todesurteil nur durch den Sturz Robespierres entkam. Er starb 1814 im Alter von 74 Jahren.Weiterlesen »Literatur: Volker Reinhardt „de Sade: oder die Vermessung des Bösen“