Der Podcast am Sonntag: Richard von Schaukal „Mai“
Richard von Schaukal war ein österreichischer Lyriker und Essayist. Er lebte von 1874 – 1942.
Richard von Schaukal war ein österreichischer Lyriker und Essayist. Er lebte von 1874 – 1942.
Wie der Südwind pfeift,
In den Dornbusch greift,
Der vor unserm Fenster sprießt.
Wie der Regen stürzt
Und den Garten würzt
Und den ersten Frühling gießt!
Unterm Schirme, tief im Tann,
hab ich heut gelegen,
durch die schweren Zweige rann
reicher Sommerregen.
Aus Anlass des Internationalen Frauentags hier ein wunderschönes Gedicht von Bettina von Arnim.
„Poesie kann alles Unheil heilen“, sagte der Dichter Fernando Pessoa. Das Institut français Deutschland bietet (im Rahmen seines Kulturprogramms) in Partnerschaft mit dem Théâtre de la Ville in Paris allen
Aus dem neuen Gedichtband von Martina Weber, „Häuser, komplett aus Licht“, erschienen 2019 im Poetenladen, bringen wir hier ein Beispiel, zudem ein Link zu einer Lesung der Dichterin.
Man müsste bis zu Klopstock, ja ins siebzehnte Jahrhundert zurückgehen, um ein Gedicht zu finden, das das Inbild christlicher Symbolik mit solcher Wucht im antiken Versmaß des elegischen Distychons vergegenwärtigt wie das neue Gedicht Transzendenz von Kornelia Koepsell. Es tut weh, hinzuschauen, und das muss… Weiterlesen »Das neue Gedicht von Kornelia Koepsell
Zum 24. Dezember Noch einmal ein Weihnachtsfest,Immer kleiner wird der Rest,Aber nehm ich so die Summe,Alles Grade, alles Krumme,Alles Falsche, alles Rechte,Alles Gute, alles Schlechte –Rechnet sich aus all dem BrausDoch ein richtig Leben heraus.Und dies können ist das Beste
Von Stephan Reimertz. Die rumänisch-deutsche Dichterin und Filmregisseurin Dana Ranga ist eine der faszinierendsten Gestalten der europäischen Kulturszene. Sie veröffentlichte Gedichtbände auf englisch, deutsch und rumänisch und brachte sieben tollkühne Filme heraus, die an der Schwelle von Dokumentation und Fiktion stehen, u. a. über den… Weiterlesen »Dana Ranga huldigt dem Kosmonauten Georgij Michailowitsch Grechko
Von Barbara Hoppe. Es gibt keine Worte, um zu beschreiben, was die Gedichte von Tobias Roth ausmacht. Es gibt nur Explosionen. Oder genauer: Implosionen. Farben, Gefühle, Bilder, flüchtige Schemen einer Erinnerung durchfluten den Körper und umnebeln das Hirn, wenn die Augen den Wortreigen des… Weiterlesen »Archäologie mit Worten: „Grabungsplan“ von Tobias Roth
Mai Leichte Silberwolken schweben Durch die erst erwärmten Lüfte, Mild, von Schimmer sanft umgeben, Blickt die Sonne durch die Düfte. Leise wallt und drängt die Welle Sich am reichen Ufer hin, Und wie reingewaschen helle, Schwankend hin und her und hin, Spiegelt sich das… Weiterlesen »50 Sekunden mit … Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) zum 1. Mai
Gleich und gleich Ein Blumenglöckchen Vom Boden hervor War früh gesprosset In lieblichem Flor; Da kam ein Bienchen Und naschte fein: – Die müssen wohl beide Füreinander sein.
Alles still! Alles still! Es tanzt den Reigen Mondenstrahl in Wald und Flur, Und darüber thront das Schweigen Und der Winterhimmel nur. Alles still! Vergeblich lauschet Man der Krähe heisrem Schrei. Keiner Fichte Wipfel rauschet, Und kein Bächlein summt vorbei. Alles still! Die Dorfeshütten… Weiterlesen »Feuilletonscout wünscht allen Lesern Frohe Weihnachten mit Theodor Fontane (1819-1898)
Von Frank F. Stumm verhallt mein Schritt im Schwaden, der aus dem Rostlaub wie ein Knebel wallt, im Nebel und will nun leise entfernen, was mich in des Sommers lustigen Tiraden so froh und bunt beritt. Herbst ich spüre deinen Dorn traurig und im… Weiterlesen »Herbst
Ich lebe, weiß nicht, wie lang. Ich sterbe, weiß nicht wann, Ich fahre, weiß nicht wohin, Mich wundert, daß ich noch fröhlich bin Luthers Kommentar dazu: Der Christ kann diesen Reim getrost umkehren und also sagen: Ich lebe, und weiß wohl wie lange, Ich… Weiterlesen »Ein paar Gedanken von Martin Luther (1483 – 1546) zum Reformationstag