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Außergewöhnlich (Musik)

Für Umweltschutz und gegen den Klimawandel: Robot Koch „The Next Billion Years“

Rezension von Ronald Klein.

Vor sieben Jahren verlegte Robert Koch alias Robot Koch seinen Wohnsitz von Berlin nach Los Angeles, wo der Musiker viel Zeit mit dem Stöbern in Antiquariaten und Second-Hand-Läden verbringt. Eines Tages stieß der 42-Jährige auf eine Kassette, auf der deren ehemaliger Besitzer „Cousteau“ geschrieben hatte. Zu Hause entdeckte Koch darauf eine Rede des französischen Meeresforschers Jacques-Yves Costeau (1910-1997), die dieser 1973 gehalten hatte. Vor dem Hintergrund…

Kein kleines Paradies: Ivan Pochekin spielt die Violinkonzerte von Schostakowitsch

Rezension von Ingobert Waltenberger.

Diesmal gibt es Ivan ohne seinen Bruder Mikhail, nachdem die beiden als „Pochekin Brothers“ Werke von Mozart, Haydn, Glière und Prokofiev für zwei Violinen eingespielt hatten. Schon damals überzeugten vor allem die russischen Werke voller innerer Spannung, aufgerauter Textur und wild entschlossenem Bogenstrich.
Auf der vorliegenden CD hat der Geiger Ivan Pochekin die beiden Violinkonzerte von Dmitri Shostakovich (1948 und 1967) im geschichtsträchtigen Großen Saal

Musikalische Rezepte zur Genesung und Heilung

Rezension von Ingobert Waltenberger

„Das Album, das gesund und unsterblich macht! Ein barockes Kaleidoskop von Kammermusik und musikalischer Heilmittel: 1 roter Faden, 6 Musiker, 20 Instrumente, 27 unterschiedliche Besetzungen.“

So tröstlich und hoffnungsfroh steht es auf dem neuen Album von “La Ninfea”, auf deutsch Seerose, zu lesen. Die barocken Bremer Stadtmusikanten mit dem klingenden Namen „La Ninfea“ haben die CD im Mai 2019 im Sendesaal von Radio Bremen aufgenommen, lange bevor der Virus Corona uns nur annähernd in die missliche Lage mit viel Leid, Ausgangssperren, Quarantäne gebracht hat, wie das jetzt der Fall ist.

Back to the roots: Benjamin Bernheim singt einen exemplarischen Faust in der „Ur-Fassung 1859“ mit gesprochenen Dialogen

Rezension von Ingobert Waltenberger.

Das CD-Buch aus einer der innovativsten Klassik-Werkstätten, Bru Zane, mit Gounods „Faust“, Vol. 22 der Edition, bezeugt nichts weniger als eine musikhistorische Großtat. Es geht um das Verständnis der Entwicklung der französischen Oper im 19. Jahrhundert

Kulturtipp: Pianistin Layla Ramezan mit einem musikalischen Tableau aus Ost und West in Berlin

Im letzten Jahr begeisterte Layla Ramezan mit ihrem Album „100 years of Iranian Piano Music Vol. 2“ die Presse.

Am 11. März 2020 spielt die Pianistin Auszüge des Albums sowie Werke traditioneller französischer Komponisten, die starken Einfluss auf die iranischen Kompositionen hatten. Das Konzert wird die Form eines musikalischen „Tableaus“ haben, in dessen Verlauf die verschiedenen Stücke gemischt werden, unterbrochen von elektronischen Intermezzi und Improvisationen.

Johann Sebastian Bach

Eine Offenbarung: Boris Bloch spielt Johann Sebastian Bach „Piano Works Vol. 8“

Rezension von Ingobert Waltenberger.In der Flut der Bach-Aufnahmen ist es gar nicht so leicht, Pianisten mit Wiedererkennungswert zu finden. Denen nicht die akademische Frage nach einem möglichst  „ursprünglichen“ Klang (Cembalo, Orgel, Hammerklavier) alle Aufmerksamkeit gilt, sondern die das Bach‘sche Universum wie einen Regenbogen an Stilen… Weiterlesen »Eine Offenbarung: Boris Bloch spielt Johann Sebastian Bach „Piano Works Vol. 8“

Stippvisite London: Ein neuer Stern am Klavierhimmel?

Die Preisträgerin des Wettbewerbs der Cambridge University Musical Society, Churen Li, spielte am Wochenende Rachmaninows c-moll-Konzert in der West Road Concert Hall in Cambridge. Kapellmeister Jac van Steen trieb das junge Cambridge University Orchestra zu plastischer Musikgestaltung an. Problematischer Mitspieler jedoch war der Saal selbst.

Von Stephan Reimertz.