1990. Die DDR gibt es nicht mehr, die Wiedervereinigung gibt es noch nicht. Der Sommer ist heiß. Maria ist die Freundin von Johannes. Die 17jährige lebt mit ihm und seinen Eltern auf deren Hof. Doch die friedliche Idylle trügt. Längst ist die Leidenschaft in das Leben des Mädchens eingebrochen. Denn auf dem Nachbarhof lebt der 40jährige Henner. Zwischen beiden entbrennt eine Beziehung, die von Obsession, Sex, Lügen und Heimlichkeit geprägt ist.
Die ZEIT (43/2011) lobt das Romandebüt von Daniela Krien: .Daniela Krien hat keine Angst. Auch nicht vor der Sprache. Die leuchtet in diesem Roman. Hier wird alles feinnervig wahrgenommen, ruhig konstatiert und kraftvoll erzählt. […] Ein Roman, der so viel Unruhe so bedacht erzählt, dass man sich ihm gebannt hingibt.
Deutschlandradio Kultur ergänzend: Der 1975 geborenen Daniela Krien, die in Leipzig lebt, aber nicht aus der Leipziger Schreibschmiede kommt, ist ein erstaunlicher Erstling gelungen. Weil sie mit wundersam altmodischer Ernsthaftigkeit die erotischen und politischen Unruhen so unaufgeregt wie kraftvoll erzählt.
Daniela Krien:
Irgendwann werden wir uns alles erzählen
Graf Verlag, München 2011
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