Es ist nicht einfach, wenn man den Namen berühmter Eltern trägt. Michael Barenboim, Sohn von Daniel Barenboim und der Pianistin Jelena Baschkirowa, muss sich jedoch nicht verstecken: Noch als Kind wechselte er vom Klavier zur Geige, suchte und fand seinen eigenen Weg. Freilich führte der ihn auch in das West-Eastern Divan Orchestra seines Vaters, wo er seit 2003 Erster Konzertmeister ist. Aber auch das schafft man nur, wenn man außerordentlich gut ist.
Nun hat der junge Musiker sein zweites Soloalbum vorgelegt: Nach seinem Debüt mit Musik von Bach, Bartók und Boulez, widmet er sich auf seiner neuen CD der italienischen Geigenmusik und schlägt dabei den Bogen vom 17. und 18. Jahrhundert mit Tartini (Teufelstriller-Sonate) und Paganini (sechs Caprices)zu zeitgenössischen Kompositionen von Berio (Sequenza VIII per violino solo, 1976) und Sciarrino (Sei Capricci per violino, 1976).
Michael Barenboim
Sciarrino – Tartini – Berio – Paganini
Accentus Music (Naxos Deutschland GmbH) 2018
Heute Abend debütiert Michael Barenboim bei den Berliner Philharmoniker mit Werken von Schubert, Schönberg und Ravel.
Weitere Termine auf der Homepage des Künstlers hier
Bei Verwendung des Textes bitte Quelle angeben bzw. verlinken.