Das erste Mal reiste eine südkoreanische Dokumentarfilmerin nach Nordkorea und porträtierte die Menschen dort. Gewinnen Sie zwei Kinofreikarten (Die Karten sind bundesweit in allen Kinos einlösbar, in denen der Film läuft. Kinostart 14. Juli 2016)
Nordkorea. Ein abgeschottetes Land. Was man sieht, ist inszeniert. Fassade, um das Bild eines wohlhabenden und gerechten Staates zu geben, das mit militärischer Macht protzt. Dem entgegengesetzt stehen Geschichten über Hungersnöte, Gulags und selbstherrliche Herrscher. Selten gelingt es Besuchern aus dem Ausland, genauer hinzuschauen und dies auch dokumentieren zu können so wie dem russisch-ukrainischen Regisseur Vitaliy Manskiy, dessen Dokumentation „Im Strahl der Sonne“ heimlich mitgedrehtes Bildmaterial zeigt. Der Architekt Philipp Meuser hingegen bereiste Pjöngjang unter dem Gesichtspunkt einer durchkomponierten Stadtplanung und hielt seine Beobachtungen in dem Buch „Architekturführer Pjöngjang“ fest.
Sung-Hyung Cho erhielt nun als erste gebürtige Südkoreanerin mit Wohnsitz in Frankfurt die Drehgenehmigung, den nördlichen Teil des geteilten Landes zu besuchen. Sie traf auf vom Regime ausgesuchte Personen wie Soldatinnen, Maler, Näherinnen und Bauern und porträtierte sie. Versuchte, hinter der Fassade die Menschen kennenzulernen.
FAZ net meint: „Sie stellt einfache Fragen, provoziert nicht, verkneift sich jedes Lachen, jede Wertung. Das wirkt, zusammen mit den einfühlsamen Kameraaufnahmen und der Musik des Komponisten Peyman Yazdanian.“
Stern online zitiert die Regisseurin: „«Beim DFB ist es viel schlimmer als in Nordkorea», meint dazu sarkastisch Cho, die sich bei einem früheren Film über den Deutschen Fußballbund ständig kontrolliert fühlte. […] So ist es Cho gelungen, letztlich sogar ohne die üblichen «Aufpasser» zu filmen, wie sie erzählt.
SWR online meint: „Meine Brüder und Schwestern im Norden“ – Sung-Hyung Cho unterwegs in Nordkorea. Um dieses Land – jenseits aller festgefahrenen Vorstellungen zu entdecken – es brauchte wohl ihren Blick: unaufgeregt, neugierig, respektvoll.“
Gewinnen Sie 3 x 2 Kinofreikarten für „Meine Brüder und Schwestern im Norden“!
Schreiben Sie bis Samstag, 16. Juli 2016, 20 Uhr, über die Kommentarfunktion, warum Sie den Film gern sehen möchten. Es entscheidet das Los*. *Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Eintauchen in Unbekanntes, Abgeschottetes. Das ist spannend und macht neugierig. Da ich meine Kindheit in dem DDR-Sozialismus bzw. gewolltem DDR-Kommunismus verbracht habe, interessiert mich natürlich der Vergleich zu Nordkorea. Ist es ähnlich – vor allem in der Gleichmacherei der Menschen? Oder doch anders durch einen anderen kulturellen Background? Wie glücklich und zufrieden sind die Menschen hinter einem „eisernen Vorhang“?
Der Berlinale-Film „The Lovers and the Despot“ war so interessant, dass ich gerne einen weiteren Film über die Menschen in Nordkorea sehe, der kleine Einblicke in dieses Land gibt.
Ein solcher Dokumentarfilm bietet die seltene Möglichkeit, sich über dieses so abgeschottete Land zu informieren.
Schon der Trailler zeigt Bilder, die wir sponst nicht zu sehen bekommen – gern mehr davon!
Die Pressestimmen lassen auf einen aufschlussreichen und authentischen Dokumentarfilm schliessen, den ich mir liebend gerne zu Gemüte führen würde!
Bei der Berlinale sah ich in diesem Jahr schon den sehr spannenden, britischen Dokumentarfilm „The Lovers and the Despot“. Meine Neugier ist groß, Weiteres über dieses noch immer weitgehend abgeschottete Land und seine BewohnerInnen zu erfahren.