
Colm Tóibín, 1955 in Irland geboren, ist Schriftsteller, Journalist und Literaturkritiker. Für seine Werke erhielt er zahlrieche Auszeichnungen, darunter den Booker Prize 1999 für The Blackwater Lightship.
In „Marias Testament“ beschreibt er konsequent das Leben Jesu Christu aus der Perspektive der Augenzeugin Maria, seiner Mutter, die nie verstehen konnte und wollte, das ihr Sohn ein Heiliger sein soll.
Die ZEIT (9/2014) positiv: „Die suggestive Kraft dieser Prosa ist nicht leicht zu erklären. […] Wir hören dieser Frau nicht allein deshalb gebannt zu, weil sie eine bekannte Geschichte gegen den Strich erzählt, sondern vor allem deshalb, weil sie aufrichtig und glaubwürdig wirkt.“
Die Frankfurter Rundschau online meint: „„Marias Testament“ ist die bittere, zornige Erinnerung einer Frau, von der man am Ende glaubt, man könnte sie kennen; oder zumindest schon gesehen haben in Fernsehberichten über die Krisenherde dieser Welt. Auf Heiligenbildchen sieht man solche Frauen nicht.“
Colm Tóibín:
Marias Testament
a.d. Englischen v. Giovanni und Ditte Bandini
Carl Hanser Verlag, München 2014


