
Willi Merkatz versucht, dem allem zu entfliehen: Er setzt sich ins Auto und fährt los. Nach Italien geht’s, wo er einst eine glückliche Kinder- und Jugendzeit verbrachte. Die pralle Arzthelferin Evelin ist auch nicht vor ihm sicher und gibt schließlich seinem Werben nach. Und doch weiß auch Willi, dem Ende des Lebens und dem Verfall des Körpers kann er nichts entgegensetzen.
Tilo Prückner, geboren 1940 in Augsburg, ist Schauspieler, der vor allem in seiner Rolle als Kriminalhauptmeister Gernot Schubert in der Reihe „Adelheid und ihre Mörder“ einem größeren Publikum bekannt wurde. Jedoch spielte er auch an Theatern in St. Gallen, Oberhausen und Berlin.
Zeit online positiv: „[…] Mit 73 Jahren hat er ein wunderbares Debüt veröffentlicht. […] Denn ganz davon abgesehen, dass auch permanente Lüsternheit in Verbindung zur Unfähigkeit zu deren Erfüllung eine ganz besondere Form der Qual ist, lauert, bei aller milden Ironie, in die Prückner seinen Antihelden taucht, dahinter etwas weitaus Grundsätzlicheres und Existentielleres: die Angst. Die Angst vor dem Altern, die Angst vor der Einsamkeit, die Todesangst.“
Tilo Prückner
Willi Merkatz wird verlassen
Verbrecher Verlag, Berlin 2013
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