Die Wüste lebt – und sie ist weitaus menschenfreundlicher als die seelenlosen Industrielandschaften. Das findet jedenfalls Edward Abbey, der Ende der fünfziger Jahre als Ranger in der Wüste Utahs lebte. Sein Dasein war voller Zwiespalt, empfand sich Abbey doch ebenso als Gast wie als Eindringling, als Beute- wie als Raubtier. Und doch ist er voller Liebe zu der einzigartigen Landschaft mit seiner Tierwelt. Was er sah, erlebte, fühlte hielt er schriftlich fest. Herausgekommen ist 1968 ein Buch, das als eines der wichtigsten Werke das Nature Writing gilt: Es ist ein Plädoyer für die Schönheit der rauen Wüstenlandschaft und Kampfschrift der modernen Naturschutzbewegung. Seine Veröffentlichung führte dazu, dass das Gebiet, in dem Ranger Edward Abbey lebte und das er so eindringlich beschrieb, zum Arches-Nationalpark wurde.
Edward Abbey
Die Einsamkeit der Wüste. Eine Zeit in der Wildnis
Matthes & Seitz, Berlin 2016
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