Rezension von Barbara Hoppe

Eine Verbeugung vor Alexander Nikolajewitsch Skrjabin
Auch bei ihrem jüngsten Album bleibt sich Klara Min treu. Mit „Scriabin“ widmet sie sich einem Komponisten, den man in deutschen Konzerthäuser nicht allzu häufig hört: Alexander Nikolajewitsch Skrjabin, der 1915 mit nur 43 Jahren an einer Blutvergiftung starb. Er galt als außergewöhnlicher Pianist, der bereits als Kleinkind Melodien problemlos nachspielen konnte. Es dauerte nicht lang, und er spielte nur noch eigene Kompositionen, die sich anfangs noch an Chopin und Liszt orientierten. Später entwickelte Alexander Scriabin einen ganz eigenen Stil, aus dem der „mystischen Akkord“ entstand.
Weich und virtous
Mit „Scriabin“ zieht Klara Min den Zuhörer hinein in die Klangwelt eines Komponisten, der eigenwillig, aber dennoch harmonisch komponierte. Ihr Spiel ist weich, virtuos, mit Tiefe und Sensibilität für diesen außergewöhnlichen Musiker.
Das einzige Konzert in Deutschland gibt Klara Min am 21. Januar 2016 im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, 20 Uhr
Tickets bei Eventim (rechts) oder hier.
Programm:
Alexander Skrjabin:
- 24 Préludes op. 11
- Prélude B-Dur op. 2 Nr. 2
- „Feuillet d’album“ op. 45 Nr. 1
- Deux morceaux op. 57 („Désir“ und „Caresse Danse“)
Fryderyk Chopin:
- Andante spianato et Grande Polonaise brillante Es-Dur op. 22
Zum Album „Scriabin“ mit weiteren Hörbeispielen
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