Die USA Mitte des 19. Jahrhunderts. Während es im Süden immer noch die Sklaverei gibt, können Schwarze im Norden frei leben. So auch 1841 in Saratoga/New York der Afroamerikaner Solomon Northup. Glücklich ist er mit Ehefrau und zwei Kindern. Er ist ein virtuoser Geigenspieler und kann von dieser Kunst auch ganz gut leben. Bis er eines Tages entführt und als Sklave in den Süden verschleppt wird, wo er auf der Plantage des perfiden Edwin Epps landet, der seine „Neger“ gern quält und sich dabei auf Gott beruft. 12 Jahre dauert Solomons Martyrium. 1853 kann er befreit werden.
Das Drama des britischen Regisseurs Steve McQueen beruht auf einer wahren Begebenheit. Nach der Freilassung schrieb Northup seine Leidenszeit nieder. Wie auch in seinem vorherigen Filmen „Hunger“ und „Shame“ arbeitet McQueen wieder mit Michael Fassbender zusammen, der dieses Mal in der Rolle des sadistischen Plantagenbesitzers zu sehen ist.
Deutschlandradio Kultur lobt. „ […] Regisseur Steve McQueen setzt ihm heute ein filmisches Denkmal. Allerdings weder in romantisierender abgeschwächter oder sentimentaler Form und Gestalt, sondern wirkungsvoll-knallhart, emotional wuchtig und intelligent-nachhaltig. „12 Years a Slave“ ist spannendes Kino.“
FAZ net hält fest: „[…] einer der aufsehenerregendsten Filme des vergangenen Jahres […]“
Süddeutsche online meint: „Wer meint, im amerikanischen Kino sei alles zur Sklaverei gesagt, irrt. Mit „12 Years a Slave“ liefert Steve McQueen eine unsentimentale Analyse, mit einer gewissen Kälte und ohne Erlösung.“
Cinema online ebenso: „Was McQueen zeigt, ist kaum zu ertragen – auch weil der Film im Gegensatz zu Tarantinos „Django Unchained“ keinen Raum für erlösende Rachefantasien lässt. Unauslöschlich brennen sich die Bilder ins Gedächtnis des Zuschauers ein.“
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