Aloys Adorn ist Privatdetektiv. Sein Vater ist gerade gestorben, und Aloys ist ziemlich einsam. Täglich beobachtet er unbemerkt von den anderen seine Umwelt mit der Kamera. Nachdem er eines Abends betrunken im Bus eingeschlafen ist, wird ihm seine gesamte Obervierungsausrüstung gestohlen. Als sich kurz darauf eine fremde Frau am Telefon meldet, will Aloys nichts sehnlicher, als seine Ausrüstung zurück. Doch die Unbekannte denkt nicht daran, sondern zieht den Sonderling in ein Gedankenspiel hinein, das ihn wohl oder übel zwingt, zu handeln und aus seiner Isolation herauszutreten.
Der Film lief bei der diesjährigen Berlinale und wurde mit dem FIPRESCI Preis der Internationalen Vereinigung der Filmkritiker ausgezeichnet.
art-tv.ch meint: „Der Zürcher Regisseur Tobias Nölle hat mit «Aloys» einen skurrilen Spielfilm geschaffen, der die Einsamkeit der Grossstadt-Neurotiker in einer ganz eigenen unverkennbaren Handschrift erzählt.“
Zeit online ist kritisch: „So bleibt man als Betrachter außen vor, erkennt die Absicht und ist zwar nicht unbedingt verstimmt, aber eben auch nicht wirklich berührt. Adorno hätte diese Haltung vermutlich gefallen.“
Cinema online fasst zusammen: „Faszinierende Studie der Einsamkeit in atmosphärisch starken Bildern.“
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