Dorothea Nagel reist in den Nahen Osten, um eine Charity Gala zu organisieren. Sie ist Fundraiserin und sammelt nicht nur Spendengelder für die UN-Flüchtlingshilfe, sondern soll auch im Auftrag eines Londoner Colleges geeignete Stipendiatinnen unter den geflüchteten Frauen finden. Doch am Zielort angekommen, steht die Entwicklungshelferin vor Problemen: Die Grenzen sind dicht, die Flüchtlingslager leer. Dennoch muss sie feiern und netzwerken, um die erwarteten Spendengelder zu akquirieren. Ausschweifende Partys und Eskapaden bestimmen immer mehr ihre Tage und Nächte. Durch eine Affäre mit einem jungen Araber verliert Dorothea schließlich immer mehr die Kontrolle über ihr Leben.
Regisseurin Isabelle Stever kam die Idee zu ihrem Film, als sie auf eine Entwicklungshelferin traf, die in teuren Markenkleidern und mit viel Geld in der Tasche das Geschäft mit der Armut betrieb.
Der Tagesspiegel lobt die schauspielerische Leistung von Maria Furtwängler: „Ist das tatsächlich die Furtwängler? Diese Intensität, die Schonungslosigkeit, dieser Mut zur Fratze, das hat ihr wohl niemand zugetraut.“
Ebenso die Stuttgarter Zeitung: „Maria Furtwängler spielt sich furios von ihrem Image der „Tatort“-Kommissarin los.“
Cinema online lobt: „Ihr genau beobachteter Film wirft einen entlarvenden Blick auf eine dekadente Parallelgesellschaft und offenbart die makabre Abhängigkeit der Hilfsorganisationen von der Not der Armen. Stever gelingen kraftvolle Bilder, die lange im Gedächtnis bleiben. […] „Tatort“-Ermittlerin Maria Furtwängler verkörpert die taumelnde PR-Managerin mit beeindruckender Souveränität und Verletzlichkeit.“
Bei Verwendung des Textes bitte Quelle angeben bzw. verlinken.