Cheryl Strayed ist am Ende: Vor vier Jahren ist ihre Mutter gestorben. Seitdem versinkt Cheryl in Trauer, die sie mit Drogen, Sex und Alkohol zu betäuben versucht, jeden beiseite schiebend, der ihr Gutes will, selbst den Ehemann hat sie schließlich verloren. Auch der billige Therapeut kann nicht helfen. Am Ende sieht sie nur einen Weg: alles verkaufen und losmarschieren. Mit einem viel zu großen Rucksack wandert Cheryl Strayed drei Monate auf dem Pacific Crest Trail zwischen der Mojave-Wüste und Portland in Oregon 1.700 km gegen ihre Trauer und gegen die Drogen an. Schmerzen am ganzen Körper, Einsamkeit und Entbehrungen, aber auch die Schönheit der Natur führen zu einer Selbstfindung, die Cheryl lehrt, mit ihrem Verlust umzugehen und ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Cheryl Strayeds Erfahrungsbericht erschien 2012, dessen Rechte sich Schauspielerin Reese Witherspoon sicherte. Nick Hornby schrieb das Drehbuch, in dem Witherspoon die Rolle Cheryls übernahm.
Zeit online positiv zu Film und Buch: „Der Film ist ein packendes, zutiefst bewegendes Drama geworden, das es immer wieder schafft, drohende Kitsch-Klippen elegant zu umschiffen und etwas Profundes über die menschliche Seele, die Natur und die Verbindung zwischen beiden auszudrücken. […] Ihre Prosa ist literarisch von hohem Rang; ungemein dicht und mit leuchtenden Bildern arbeitend, zugewandt und von tiefem Mitgefühl geprägt. Sie in eine ebenso eindrückliche Filmsprache zu übersetzen, ist das Verdienst des franko-kanadischen Regisseurs Jean-Marc Vallée“
Welt online hält fest: „Auf den ersten Blick sieht es aus wie die soundsovielte Geschichte einer weiblichen Emanzipation. Aber so ist es nicht. Cheryl ist schon emanzipiert, so emanzipiert wie nur möglich, ab der ersten Minute des Films.“
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